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Dortmund-Flucht wegen Kovac?Brisantes Tuschel-Thema beim BVB

Nico Schlotterbeck ist eine der tragenden Säulen bei Borussia Dortmund. Doch intern wachsen die Zweifel, ob der Abwehrchef über 2027 hinaus bleibt. Der Grund: Die Spielweise unter Trainer Niko Kovac und fehlende Titel-Chancen.

Eigentlich ist für Nico Schlotterbeck (25) bei Borussia Dortmund alles bereitet. Er soll langfristig zum Gesicht des Vereins werden, mit entsprechender finanzieller Würdigung als Top-Verdiener. Doch die Sorge wächst, dass der Abwehrchef einen anderen Weg einschlagen will.

Der Nationalspieler, dessen Vertrag bis 2027 läuft, könnte künftig gar zum Kapitän aufsteigen – wenn er denn bleiben will. Die jüngsten Niederlagen gegen den FC Bayern (1:2) und Manchester City (1:4) sollen die Zweifel an einer Verlängerung vergrößert haben. Das berichtet „Bild“.

Nico Schlotterbeck hält sich seine Zukunft offen

Demnach sei es beim BVB ein pikantes Tuschel-Thema, dass Schlotterbeck mit der pragmatischen Spielweise von Trainer Niko Kovac (54) unzufrieden und vom dauerhaften Erfolg der Herangehensweise nicht überzeugt sei.

Nach dem 1:1 gegen den HSV, als der BVB eine knappe Führung noch spät aus der Hand gegeben hatte, monierte er vielsagend: „Nach dem 1:0 haben wir ein wenig die Kontrolle verloren. Wir müssen ein wenig Fußball spielen!“

Kovac, dessen Vertrag Ende August bis 2027 verlängert worden war, legt Wert auf eiserne Disziplin und eine stabile Defensive – grundsätzlich kommt das Schlotterbeck zwar zugute. Doch die Ansätze im Spiel mit dem Ball waren zuletzt überschaubar.

Für den ehrgeizigen Linksfuß, der nach der Vize-Meisterschaft 2023 und dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 auf Titel schielt, könnte das zu wenig sein.

Als begehrter Innenverteidiger im besten Alter weiß Schlotterbeck um seine starke Verhandlungsposition. Top-Klubs sollen bereits anklopfen, darunter der FC Bayern und der FC Barcelona. Seinen kommenden Arbeitgeber könnte er sich praktisch frei aussuchen.

Für die BVB-Bosse Lars Ricken (49) und Sebastian Kehl (45) wird es zur Mammutaufgabe, ihren Star von einem Verbleib zu überzeugen, besonders wenn sich der spielerische Negativ-Trend der vergangenen Wochen in Dortmund weiter verfestigt. (red)