Corona zum TrotzZwei Bundesligisten ignorieren Trainings-Ansage der DFL

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Bei Borussia Dortmund soll schon ab dem 30. März wieder trainiert werden.

Köln – Eigentlich war die Empfehlung der DFL unmissverständlich: Wegen der Corona-Krise sollten die Mannschaften der ersten beiden Profi-Ligen bis zum 5. April mit den Gruppentraining pausieren. Damit soll die interne Infektionsgefahr verringert und ein Zeichen an die Öffentlichkeit gesetzt werden (hier lesen Sie mehr).

Nicht nur der 1. FC Köln setzte daraufhin trotz Sondererlaubnis sein Training aus, auch die meisten anderen Bundesligisten zogen mit und unterbrachen ihr Tagewerk.

Doch es gibt auch Ausnahmen, einige Vereine ignorieren die Empfehlung.

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FC Augsburg weiter im Training

Denn während Mannschaften, die wie der VfL Wolfsburg bis dato die Ausnahmeregelungen ihrer Bundesländer genutzt hatten, der DFL-Empfehlung folgten, trainiert laut „Kicker“ beispielweise der FC Augsburg munter weiter. Immerhin: Die Mannschaft halte sich unter Anleitung ihres neuen Trainers Heiko Herrlich (48) „an sämtliche Vorgaben“.

Es werde „penibel darauf geachtet, dass Abstände eingehalten werden und es zu keinen Situationen kommt, in denen die Distanz zwischen den Spielern zu gering wird“, erklärte der Augsburg-Coach. Trotzdem missachten die Schwaben damit die eindeutige Ansage der Liga – und sind damit wohl auch bald nicht mehr allein.

Emre Can: „Der Fußball fehlt mir“

Auch Borussia Dortmund scheint vor der Rückkehr auf den Rasen zu stehen. Das kündigte Mittelfeldspieler Emre Can (26) am Sonntag in der Sport1-Sendung „Doppelpass“ in einem Video-Telefonat an.

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Dortmunds Nationalspieler Can verriet: „Morgen geht es los. Wir wollen langsam wieder anfangen, in ganz kleinen Gruppen mit zwei Spielern.“ Bis zuletzt hatte der BVB sich auf Individualtraining beschränkt. Was nicht leicht ist, gab der Borusse zu: Der Kontakt zu Mitspielern und Freunden fehle „im ganzen Alltag, der Fußball fehlt mir natürlich auch“.

Emre Can: „Man muss versuchen, sich irgendwie fit zu halten“

Dazu beklagte der Mittelfeldregisseur die Ungewissheit bezüglich einer Rückkehr zum Bundesliga-Spielbetrieb: „Deshalb muss man versuchen, sich irgendwie fit zu halten“. Es sei „schön, wieder etwas zu machen und wieder Aufgaben zu haben“, befürwortete Can allerdings das am Montag beginnende Partner-Training. „Es ist schon mal wichtig, dass wir wieder auf den Platz gehen.“

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Trainingspartner bei der ersten Einheit sei Mahmoud Dahoud (24) – Can: „Da wird es schon mal nicht langweilig“. Die Frage ist: Wie kommt das nun bei den Liga-Konkurrenten an...? (dpa/bl)