Dortmund – Immer wieder stand er im Zentrum der Kritik, doch der Vertrag von BVB-Trainer Lucien Favre (63) könnte schon bald verlängert werden.

Im Januar wollen die Schwarz-Gelben sich mit Favre zusammensetzen, um den bisherigen Saisonverlauf zu analysieren. Dabei spielt auch der Vertrag des Schweizers eine Rolle, der am 30. Juni 2021 nach drei Jahren ausläuft.

In diesen drei Jahren konnte Favre mit dem BVB keinen Titel gewinnen. Dabei verspielten die Dortmunder unter anderem einen Vorsprung von neun Punkten in der Liga. Zu wenig für die BVB-Fans, die nach 2017 (DFB-Pokalsieg) endlich wieder einen Titel bejubeln wollen.

Zuletzt sagte Ex-Nationalspieler Benedikt Höwedes: „Favre ist aus meiner Sicht kein Meistertrainer.“

Spieler sollen am Anfang der Saison nicht an Lucien Favre geglaubt haben

Auch zu Beginn der Saison musste sich Lucien Favre großer Kritik stellen. Damals kam das Gerücht auf, dass selbst die eigenen Spieler nicht an einen Titel mit Favre als Trainer glauben würden.

Bei der Hauptversammlung im November stärkte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) seinen Coach öffentlich. „Ich werde keine Trainerdiskussion führen und möchte an dieser Stelle eine Lanze für Lucien Favre brechen. Es gibt keinen Dissens“, sagte der BVB-Boss.

Borussia Dortmund sondiert den Markt

Die aktuelle Situation spricht momentan für Favre. In der Champions League setzte sich der BVB in seiner Gruppe als Erster durch.

Auch im DFB-Pokal ist noch ein Titel möglich. Das Problem ist aktuell eher die Liga. Dort stehen die Dortmunder mit 19 Punkten gerade mal auf Platz 5 - schon vier Punkte hinter dem FC Bayern.

Dennoch ist die Favre-Bilanz ausbaufähig, da er bisher noch keinen Titel gewinnen konnte. Aus diesem Grund sondieren die Verantwortlichen der Borussia den Markt schon seit geraumer Zeit aus.

Es ist also gut möglich, dass die geplante Analyse der Dortmunder im Januar darauf hinausläuft, dass es zu keiner Verlängerung kommt. Hoffen darf Favre dennoch.