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„Schwieriger Mensch“BVB-Boss Watzke schießt wieder gegen Thomas Tuchel

Watzke gegen Tuchel

Würdigen sich beide keines Blickes. Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel hatten in ihrer gemeinsamen BVB-Zeit (hier ein Bild vom Januar 2016) ein schweriges Verhältnis.

Dortmund – Die beiden werden im Leben wohl definitiv keine innige Freundschaft mehr zueinander aufbauen. Im Podcast von ARD-Moderatorin Sandra Maischberger (54) schoss Borussia Dortmunds Vorstandvorsitzender Hans-Joachim Watzke (61) erneut gegen seinen Ex-Coach Thomas Tuchel (47). Gleichzeitig lobte er aber auch seine fachliche Kompetenz.

Tuchel war von 2015 bis 2017 Trainer der Schwarz-Gelben. Seine Entlassung konnten viele Anhänger nicht verstehen - so habe Tuchel doch als letzter Trainer mit dem BVB einen Titel gewinnen können. Man habe sich „getrennt, weil es einfach nicht gepasst hat“, erklärte Watzke mit Blick auf das seither kontrovers diskutierte Thema. Der Coach hatte zuvor schon über einen vorzeitigen Rückzug nachgedacht, weil es intern knallte.

Sprengstoff-Anschlag auf BVB-Bus war der Knackpunkt

Vor allem der Umgang mit demschockierenden Sprengstoff-Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB vor dem Champions-League-Spiel gegen die AS Monaco sorgte für einen Disput zwischen den beiden.

Alles zum Thema Thomas Tuchel

Fachlich gesehen lobte Watzke den ehemaligen BVB-Trainer auch im Podcast. Vorher musste er aber erst erneut eine Spitze austeilen. „Thomas ist schon ein schwieriger Mensch, das sieht man jetzt auch in Paris. Aber ein fantastischer Trainer“, sagte Watzke. „Es gibt einfach manchmal Dinge, die harmonieren einfach nicht“, sagte Watzke. „Es hat ja mit keinem der Protagonisten beim BVB funktioniert.“

Hans-Joachim Watzke: „Sehe aus Vereinssicht bis heute nicht den großen Fehler“

Selbst wollte sich der BVB-Chef keine Schuld in die Schuhe schieben. Aus Vereinssicht sehe er auch Jahre später keine großen Fehler. Er brauche deswegen nicht vor der eigenen Haustüre kehren.

Nach Bekanntwerden der Entlassung richtete sich Watzke damals mit einem offenen Brief an die Fans. In diesem schrieb er: „Es geht bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung nicht ausschließlich um das Ergebnis. Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.“

Hans-Joachim Watzke ist ein großer Fans von Jürgen Klopp

An die gemeinsame Zeit mit Tuchels Vorgänger – Jürgen Klopp (53) – denkt Watzke dagegen bis heute noch gerne zurück. „Er ist jemand, wenn er in den Raum kommt, strahlt sofort die Sonne. Das ist eine Begabung, die hat nicht jeder. Es war immer eine komplette Harmonie zwischen uns. Das war außergewöhnlich“, beschrieb Watzke sein Verhältnis zu Klopp.

„Mit dieser speziellen Art hat er es mir auch leichter gemacht. Wenn du so einen kongenialen Partner mit an Bord hast, ist das Leben deutlich angenehmer“, fügte er hinzu.

Tuchel verabschiedete sich 2017 mit dem Sieg des DFB-Pokals aus Dortmund. Anscheinend zu wenig, um schöne Erinnerungen bei Watzke auszulösen. Mittlerweile ist Tuchel Trainer bei Paris Saint-Germain und erreichte mit den Franzosen in der vergangenen Saison das Finale der Champions League. Dort scheiterten sie schließlich am FC Bayern München.