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Einbruch nach finanziellem HöhenflugBVB zeigt heftige Folgen der Corona-Krise auf

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Hans-Joachim Watzke verkündete am Montag das bedenkliche Dortmunder Finanzergebnis durch die Corona-Krise.

von Béla Csányi (bc)

Dortmund – Diese Zahlen sind ein echter Hammer!

Jahrelang ritt Borussia Dortmund auf der finanziellen Erfolgswelle, selbst das Verpassen der Champions League in der Saison 2015/2016 steckte der Verein ohne größeren Schaden weg.

Die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/2020 zeigen jetzt einen ungeahnten Absturz der wirtschaftlichen Zahlen. Auslöser ist für Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) vor allem eines: Die Corona-Krise. 

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Borussia Dortmund beklagt Umsatzrückgang von 25 Prozent durch Corona

Bei einem Gesamtumsatz von 486,9 Millionen Euro machten die Schwarz-Gelben ein Minus von knapp 44 Millionen Euro.

„Das komplette abgelaufene Jahrzehnt war sehr gut, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich“, erklärte BVB-Boss Watzke: „Wirtschaftlich haben wir in diesen Jahren immer tiefschwarze Zahlen geschrieben. Dann kam Corona.“

Die Umsätze der Borussia waren in den vergangenen Monaten regelrecht eingebrochen. Auf das zuvor erzielte Wachstum von 6,3 Prozent folgten Rückgänge von über 25 Prozent in den letzten drei Monaten (April, Mai, Juni) des Geschäftsjahres.

Geisterspiele und weniger Einnahmen bei Sponsoring belasten Borussia Dortmund

„Der Fußball hat unter Covid-19 deutlich mehr gelitten als DAX-Konzerne, die in diesem vierten Quartal Einbrüche von durchschnittlich 13% hatten“, erläuterte der Dortmunder Geschäftsführer Thomas Treß (54).

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Ausgelöst wurden die finanziellen Einbußen durch die Auswirkungen der Geisterspiele, verringerte Einnahmen beim Sponsoring und ausbleibende Transfererlöse. Dortmund hatte seine letzten fünf Heimspiele in der Bundesliga nach dem Re-Start ohne Zuschauer ausgetragen.

Borussia Dortmund knüpft finanzielle Entwicklung an Rückkehr der Fans ins Stadion

Die Aussichten für die Zukunft machte Watzke vor allem von der Entwicklung bei den Fan-Plänen der DFL abhängig.

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„Durchgreifend schwarze Zahlen werden wir erst dann wieder schreiben, wenn wir keine Restriktionen bei den Zuschauern haben. Da aber müssen wir Geduld haben. Fußball ist ohne Fans nur extrem schwer vorstellbar. Solange müssen wir durchhalten. Solange werden wir durchhalten.“

Finanzielle Sorgen sieht er aber vorerst nicht. „Es ist uns gelungen, ein so hohes Maß an Liquidität zu generieren, dass wir diese Pandemie auch sehr lange durchhalten können“, betonte Watzke. (bc)