Montagsspiel bei AmazonAuf Blitz-Deal folgt Pannen-Übertragung

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Prime-Kunden des Online-Riesen Amazon konnten das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen live verfolgen.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Das kam völlig überraschend! Das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen am Montagabend (18. Mai) wurde nicht nur vom Streamingdienst DAZN übertragen – sondern auch von Amazon! Zu sehen war die Partie allerdings nur für Prime-Kunden des Online-Riesen in Deutschland und Österreich.

Wenige Stunden vor dem Anpfiff bestätigte Amazon den Blitz-Deal mit der DFL. „Wir freuen uns mit der DFL für diese kundenorientierte Regelung im Sinne der Sport-Fans in Deutschland und Österreich zusammenzuarbeiten“, sagte Prime-Sportchef Alex Green.

Amazon Prime zeigt Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen

Kommentiert wurde die Partie von Matthias Stach (57).

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Bei der Übertragung des Live-Spiels gab es allerdings Probleme. In der Halbzeit brach die Videoschalte mit dem früheren Bayer-Star Jens Nowotny fast zusammen; der Kommentar von Matthias Stach lief asynchron zu den Live-Bildern und war erst mehrere Sekunden später zu hören. „Wir arbeiten bereits dran“, teilte Amazon nach entsprechenden Hinweisen auf Twitter mit.

„Millionen von Fußballfans haben heute die Möglichkeit, das Montagsspiel der Fußball-Bundesliga erstmals im Rahmen ihrer Prime-Mitgliedschaft ohne zusätzliche Kosten zu sehen“, hatte Geschäftsführer Alex Green zuvor in einer Mitteilung angekündigt.

Zuvor hatten Streitigkeiten zwischen der DFL und Eurosport für Wirbel gesorgt. Von Eurosport hatte DAZN zu Saisonbeginn die Übertragungsrechte für die Freitags- und Montagspartien der Bundesliga erworben. Kostenpunkt: 40 Millionen Euro. Eurosport allerdings hatte seinerzeit 80 Millionen Euro bezahlt – muss also die übrigens 40 Millionen noch selbst abstottern. Die letzte Rate in Höhe von zehn Millionen Euro will der Sender allerdings nicht an die DFL überweisen.

Der Streaming-Dienst verkündete unterdessen am Montag, dass das Bremen-Spiel auch von Kunden in Österreich und der Schweiz empfangen werden kann. (kos)