München – Schon im Viertelfinale steigt am Mittwoch (7. April) die Neuauflage des Champions-League-Endspiels von 2020. Bayern München spielt im Hinspiel zunächst zu Hause gegen Paris Saint-Germain, von Bestbesetzung ist der Rekordmeister allerdings weit entfernt.

• Champions League: Bayern München empfängt PSG
• Hansi Flick muss wegen Corona auf Serge Gnabry verzichten
• Flick spricht über Berichte zu Abschied von Jerome Boateng

Am Vortag des Top-Duells ließ Münchens Trainer Hansi Flick (56) durchblicken, dass der Ausfall einer weiteren wichtigen Offensivkraft droht. Die Bestätigung folgte nur wenige Stunden später.

Dass die Bayern knapp acht Monate nach dem Königsklassen-Triumph erstmals wieder auf den unterlegenen Finalgegner treffen, beschäftigte Flick dagegen umso weniger: „Bei uns hat das keine Relevanz, weil es ist ein neues Spiel, auch eine neue Mannschaft, Paris hat einen neuen Trainer.“

Hansi Flick gehen im Bayern-Angriff die Optionen aus

Im letzten Drittel muss Flick für die ersten 90 Minuten gegen PSG ordentlich tüfteln. Schon seit vergangener Woche ist klar, dass Robert Lewandowski (32) wegen seiner bei der Nationalmannschaft erlittenen Bänderdehnung keine Option ist. Nun fehlt mit Serge Gnabry (25) ein weiterer wichtiger Akteur.

Der deutsche Nationalspieler klagte laut Flick am Dienstag über Halsschmerzen und werde „aller Voraussicht nach“ ausfallen. Der französische Radiosender RMC berichtete anschließend von einem positiven Corona-Schnelltest. Bayern München bestätigte die Berichte am späten Nachmittag und kündigte 14 Tage häusliche Isolation an.

Mit Leroy Sané (25), Thomas Müller (31), Finalheld Kingsley Coman (24) und dem vor der Saison aus Paris verpflichteten Eric Maxim Choupo-Moting (32) stellt sich die Offensiv ohne Lewandowski und Gnabry praktisch von alleine auf.

Abgesehen von Jamal Musiala (18) gäbe es für Flick dadurch kaum Möglichkeiten, je nach Spielverlauf personell nachzulegen, da auch Douglas Costa (30) mit einem Haarriss im Fuß außer Gefecht gesetzt ist.

Hansi Flick lobt Jerome Boateng nach Bericht über Bayern-Abschied

Allerdings klagen auch die Franzosen über Personalsorgen und insgesamt neun Ausfälle, darunter Marco Veratti und Ex-Bayern-Verteidiger Juan Bernat (beide 28).

Gegen PSG mit den beiden fitten Star-Angreifern Neymar (29) und Kylian Mbappé (22) ist bei den Bayern vor allem die Abwehr gefragt, um ein gutes Hinspiel-Ergebnis mit ins Rückspiel in einer Woche in Paris zu nehmen. 

Unter Flick ist dort auch weiterhin Jerome Boateng (32) gesetzt, dessen Abschied zum Saiosnende laut einem „Kicker“-Bericht inzwischen beschlossene Sache ist.

„Ich weiß nicht, ob ich alles kommentieren muss, was in den Medien steht“, sagte Flick angesprochen auf die Meldung und ergänzte: „Jeder weiß, wie ich zu Jerome stehe. Jeder weiß, was er für eine Qualität hat.“ (bc)