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Oranje-Power spricht für Bosz!DFB-Pokal: Erfolge früherer FC-Trainer macht Bayer Mut

Rinus Michels Pokal

Rinus Michels (li.) feierte 1983 als Trainer des 1. FC Köln im Rathaus der Stadt Köln den DFB-Pokalsieg.

Leverkusen/Berlin – So trostlos der Empfang für die Werkself an ihrem Teamhotel am Potsdamer Platz auch war, so emotional geriet die Verabschiedung aus dem Rheinland. Rund 1000 Fans von Bayer Leverkusen hatten für die Mannschaft am Freitagmorgen mit Plakaten, Fahnen und Pyrotechnik ein Spalier am Stadion gebildet.

Kapitän Lars Bender war beeindruckt: „Da war jedem klar um was es am Samstag geht. Ganz Leverkusen lechzt nach einem Titel. Wir gehen das Spiel ambitioniert, gierig und ehrgeizig an“.

„Leverkusen steht hinter euch“

Auf der Bismarckstraße stand der Schriftzug „Leverkusen steht hinter euch“. Am Marathontor des Berliner Olympiastadions hängt die Botschaft „Holt den Pokal nach Lev – schreibt Geschichte“.

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Acht zweite Plätze in den vergangenen Jahren hatten den Vizekusen-Mythos zementiert. Damit soll nun Schluss sein. „Etwas in der Hand zu halten, würde uns gut tun“, sagt Sportchef Rudi Völler (60) und tippt selbstbewusst einen 2:1-Sieg für sein Team gegen den offenbar übermächtigen FC Bayern.

Bayer-Hoffnung: Die verrückte Holland-Bilanz im DFB-Pokal

Vielleicht hilft ja Oranje-Power gegen den Vizekusen-Fluch. Alle niederländischen Trainer haben bisher ihre Endspiele im DFB-Pokal gewonnen.

Rinus Michels (mit Köln 1983), Huub Stevens (mit Schalke 2001 und 2002) sowie Louis van Gaal (mit Bayern 2010). „Die Trainer, die genannt sind, sind in Holland große Namen“, sagt Bayers Coach Peter Bosz (56): „Es wäre super, wenn mein Name in dieser Reihe stehen würde.“

Liegt auf Peter Bosz ein Final-Fluch?

Doch dazu muss Bosz auch seinen eigenen Final-Fluch brechen. Als Spieler holte er dreimal den Pokal mit Feyenoord Rotterdam. Aber als Trainer verlor er 2012 mit Heracles Almelo und 2016 mit Tel Aviv jeweils ein Pokal-Endspiel. Außerdem ging das Europa League Finale mit Ajax Amsterdam 2017 verloren und 2017 auch das Supercup-Finale mit Dortmund gegen Bayern.

Mit diesen Statistiken will sich Bosz jedoch nicht groß beschäftigen, auch nicht mit den beiden Bundesliga-Duellen, in denen seine Mannschaft einmal die Bayern in der Allianz-Arena in die Knie zwang und dann zu Hause böse unter ging. „Das wird nicht einfach. Ob wir am Ende was in der Hand halten, wird davon abhängen, wie wir spielen. Wir werden auf jeden Fall nach unseren Qualitäten spielen und nicht so viel über den Gegner reden“.

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Ähnlich entspannt sieht Bayerns Trainer Hansi Flick (55) das Geister-Finale von Berlin. „Wir wollen das Double nach München holen. Beide Mannschaften haben sehr gute Spieler, aber allein kannst du nicht erfolgreich sein. Es kommt auf eine geschlossene Mannschaftsleistung an.“