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Bayer mit drei VerletztenNasenkneifer Bellarabi von Kollegen heftig kritisiert

Bellarabi

Karim Ballarabi (Bayer Leverkusen) sah für diesen Nasenkneifer gegen Stuttgarts Roberto Massimo nur Gelb beim Spiel am 3. Oktober 2020.

Stuttgart – Bayer Leverkusen kann einfach nicht mehr gewinnen! Die Werkself hat den Start in die neue Saison versaut und hat auch am dritten Spieltag den ersten Sieg verpasst.

Beim Aufsteiger VfB Stuttgart gab es nur ein 1:1 für die Mannschaft von Trainer Peter Bosz. Es war das dritte Unentschieden in Serie nach den Spielen in Wolfsburg (0:0) und gegen Leipzig (1:1).

Nachdem Patrik Schick die Gäste mit seinem ersten Bundesligatreffer für die Rheinländer bereits früh in Führung gebracht hatte (7.), schockte der Österreicher Sasa Kalajdzic (76.)  die Leverkusener in der Schlussphase. Der Ausgleich war aber hochverdient. Die Stuttgarter dürfen sich mit nun vier Punkten über einen gelungenen Saisonstart freuen. Und bei Bayer ärgerten sie sich besonders über Karim Bellarabi, der den Freistoß vor dem Ausgleich verursacht hatte, weil es ich eine Tätlichkeit leistete: Ein Nasenkneifer gegen Stuttgarts Roberto Massimo.

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Bayer Leverkusens Torwart Lukas Hradecky über Karim Bellarabi: „So eine Dummheit“

Glück für Bellarabi, dass er nur Gelb sah. Bayer-Coach Bosz sagte über Bellarabi nur ein Wort: „Doof.“ Torhüter Lukas Hradecky wurde noch deutlicher: „So eine Dummheit. Weil wir so einen scheiß Freistoß zulassen...Das war scheiße, das weiß er selber.“

Doch warum sah Bellarabi für diese Tätlichkeit keine Rote Karte von Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen)? Bellarabi und Massimo waren nach einem Zweikampf aneinander geraten, plätzlich quetschte Bellarabi die Nase von Massimo zusammen. Am Ende bekamen beide Gelb. Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat sagt: „Eigentlich muss ich ihm sagen: Schmeiß dich nächstes Mal hin und mach 43 Rollen. Es hätte niemals die gleiche Bestrafung für beide geben dürfen.“

Karim Bellarabi: Beim Kneifen hat der Schiedsrichter Ermessenspielraum: Gelb oder Rot

In der Regel ist Beißen und Spucken als rotwürdige Unsportlichkeit aufgeführt. Schlagen ist sowieso eine Tätlichkeit. Beim Kneifen sieht es aber anders aus, das ist nicht gesondert aufgeführt. Der Schiedsrichter hat also einen Ermessensspielraum. Deshalb hat wohl auch kein VAR eingegriffen. Allerdings hätte Hartmann die Aktion von Bellarabi als grobe Unsportlichkeit werten können und Rot zeigen können.

Bozs fasste dann zusammen: „Es war kein gutes Spiel von uns, wir haben die Qualität, 1:1-Situationen besser auszuspielen.“

Erst im Februar hatten sich die beiden Klubs im Achtelfinale des DFB-Pokals gegenübergestanden. Leverkusen gewann mit 2:1, Bosz und seine Elf hatten aber Schwierigkeiten gegen die Schwaben. „Das ist eine Mannschaft, die von der Qualität her ohne Probleme in der Bundesliga bleiben muss“, sagte der Niederländer im Vorfeld.

Bayer Leverkusen: Florian Wirtz bereitet ersten Treffer vor

Leverkusen, erstmals mit dem neuen Rechtsverteidiger Santiago Arias in der Startelf, übernahm von Beginn an das Kommando und präsentierte sich direkt als gut funktionierende Einheit. Frühes Pressing, Kombinationsspiel über die schnellen Flügel und viel Ballbesitz zeichnete die Bosz-Elf in der Anfangsphase aus.

Die frühe Führung für die Gäste war die logische Folge. Eine kurz gespielte Ecke flankte der 17-jährige Ex-Kölner Florian Wirtz perfekt ins Zentrum, wo Schick einköpfte.

Bayer Leverkusen: Drei Verletzte nach Liga-Spiel

Am Sonntag gab es schlechte Nachrichten aus der medizinischen Abteilung. Patrick Schick zog sich einen Faserriss der rückwärtigen linken Oberschenkel-Muskulatur zu. Ebenso wie der französische Flügelstürmer Moussa Diaby, der während der Partie einen Faserriss im linken Fußmuskel erlitt, wird Schick für die bevorstehenden Länderspiele ausfallen und stattdessen seine Rehabilitation in der Leverkusener „Werkstatt“ in Angriff nehmen.

Der niederländische Linksverteidiger Daley Sinkgraven, der den Platz in Stuttgart gleichfalls angeschlagen mit Schwindelsymptomen und Sehstörungen verlassen musste, erlitt bei einem Zweikampf mit einem Gegenspieler ein leichtes Schleudertrauma. (ubo, sid)