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Nächster FC-GegnerHistorisches Spiel, aber Leverkusen erschreckend harmlos

Bayer12.4.

Letztes Montagspiel in der Bundesliga: Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim) gegen Leverkusens Florian Wirtz (r.) am 12. April.

Sinsheim – Am Montagabend, 12. April, musste Bayer Leverkusen bei der TSG Hoffenheim ran. Es war ein historisches Spiel in der Bundesliga, denn es war das vorerst letzte Spiel an einem Montag in der 1. Fußball-Bundesliga. Tore gab es keine, das Spiel endete 0:0, Leverkusen, am kommenden Samstag Gegner des 1. FC Köln, war erschreckend harmlos.

  • TSG Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen 0:0
  • Letztes Montagspiel in der 1. Bundesliga
  • Fan-Vertreter sieht es als Hoffnungsschimmer

Sig Zelt von der Organisation „Pro Fans“ wertet die Abschaffung der Montagsspiele nur als Teilerfolg. „Es ist ein Hoffnungsschimmer, aber nicht sehr viel mehr“, sagte der Sprecher des Interessenbündnisses verschiedener Fan- und Ultragruppen am Montag.

Fußball-Bundesliga: Keine Erstligaspiele mehr am Montag

Die Partie TSG 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen war die zumindest vorerst letzte dieser Ansetzung in der Bundesliga. Von der kommenden Saison an sollen die Spieltage am Sonntagabend abgeschlossen werden, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) 2018 beschlossen hatte.

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Die Montagsspiele waren zur Saison 2017/2018 eingeführt worden - um die Europa-League-Starter zu entlasten, so argumentierte die DFL damals.

In Fankreisen riefen sie von Anfang an Proteste hervor und wurden zu einem Politikum. Die Proteste hätten „sicher zur Abschaffung dieser Spiele beigetragen“, sagte Zelt, „der ausschlaggebende Grund dürfte in meinen Augen aber gewesen sein, dass sie der Attraktivität des Fußballs und seiner Vermarktung nicht unbedingt zuträglich gewesen sein dürften.“ Angesichts weiter Reisen und dafür nötiger Urlaubstage seien Spiele am Sonntag um 19.30 Uhr nur „bedingt besser“.

Die Proteste der letzten Jahren hätten „Eindruck hinterlassen“, sagte Zelt. „Sie fehlen uns in der aktuellen Zeit der Geisterspiele als Ausdrucksmittel.“ Generell hält er die Berücksichtigung von Faninteressen aber für begrenzt. „Wenn ich mir beispielsweise die neue Champions-League-Reform anschaue, scheint von der Demut, die zu Beginn dieser Krise im Profifußball beschworen wurde, nicht mehr viel übrig zu sein. Die Chance, in diesen exklusiven Kreis, der da mitspielt, reinzukommen, wird immer kleiner.“

Es gebe seinem Befinden nach „nicht wenige, die befürchten, dass nicht alle Fans nach Corona in die Stadien zurückkehren, weil sie nicht davon überzeugt sind, dass der Profifußball noch das hergibt, woran ihr Herz hängt“, sagte Zelt.

TSG Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen torlos

Das Spiel war eher trostlos, denn es endete 0:0. Bayer immerhin defensiv stabil und im zweiten Spiel unter Neu-Trainer Hannes Wolf ungeschlagen. Aber die kleine Chance auf die Champions League wurde wohl endgültig verspielt.

Sven Bender: Das hat bisschen weh getan

„Das war ein sehr intensives Spiel. Es hat ein bisschen wehgetan. Dass es 0:0 ausgeht, ist natürlich ein bisschen schade“, sagte Bayer-Profi Sven Bender bei DAZN und bezeichnete den einen Punkt als „in unserer Situation nicht ganz glücklich“.

Sein Teamkollege Nadiem Amiri sagte: „Für unsere Ziele ist das auf jeden Fall zu wenig. Wir wollten in die Champions League, jetzt sind es neun Punkte, das wird sehr, sehr schwierig.“

Bayer hat sechs Spieltage vor Saisonende bereits neun Punkte Rückstand auf den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt. Auf der anderen Seite steckt die TSG trotz des Punktgewinns nach zuletzt drei Pleiten in Folge im Abstiegskampf. Die weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Hoffenheimer liegen nur fünf Zähler vor dem Relegationsrang, die Kritik an Trainer Sebastian Hoeneß dürfte nicht verstummen.

Beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche Fehler, in der Offensive ging auf beiden Seiten wenig. Die ständigen Fouls sorgten zudem dafür, dass kein Spielfluss zustande kam. Am Samstag, 17. April um 18.30 Uhr, trifft Bayer Leverkusen auf den 1. FC Köln mit Neu-Trainer Friedhelm Funkel (67). (dpa, ubo)