In Instagram-TalkBayer-Star legt sich mit Verband an – Berater droht ganz offen

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Leon Bailey, hier am 30.11.2019 seinen Treffer gegen Bayern München bejubelnd, liegt wieder mit dem jamaikanischen National-Verband im Clinch.

Leverkusen – Mal wieder kracht es zwischen Leon Bailey (22) und dem jamaikanischen Nationalverband! In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spannungen gegeben – nun kritisierte der Bayer-Star die Strukturen öffentlich in einem Instagram-Talk.

Unter anderem gebe es zu viele Veränderungen bei den Team-Nominierungen durch Trainer Theodore Whitmore (47), weswegen es auch die Schuld des Verbandes sei, sollte sich Jamaika nicht für die WM 2022 qualifizieren.

Jamaikanischer Verband droht Leon Bailey mit Sanktionen

Der Verband drohte seinem wohl bekanntesten Nationalspieler umgehend mit Sanktionen und bat um Unterlassung, woraufhin sich am Mittwochabend auch Baileys Stiefvater und Berater Craig Butler in die Diskussion einschaltete. Generalsekretär Dalton Wint forderte Bailey auf, Dinge intern anzusprechen und „nicht in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche zu waschen.“ Der Präsident sprach von „unglücklichen“ Aussagen.

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Die Bailey-Seite lässt das allerdings nicht auf sich sitzen: „Leon und ich haben mehrmals das Gespräch gesucht. Wir hatten einen Vertrag mit dem Verband angestrebt, damit der Spieler weiß, was von ihm erwartet wird und was nicht. Es kam nie dazu“, erklärte Berater Butler.

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Auch die Gerüchte, Bailey würde sich für Butler als Trainer oder Präsidenten des Verbandes einsetzen, wies er zurück.

Craig Butler mit Statement auf Facebook und Instagram

Damit nicht genug, kurz darauf folgte eine offizielle Erklärung via Instagram und Facebook. Darin schreibt Butler unter anderem, es sei Baileys Recht, seine Meinung zu äußern und schloss mit einer recht eindeutigen Drohung: „Er muss lange Strecken zurücklegen, um von Europa nach Jamaika anzureisen, um für sein Land zu trainieren und zu spielen. Wenn das Land Leon nicht will, werden wir andere Optionen überlegen, wie er während der internationalen Spielpausen an seinen Stärken und Fähigkeiten arbeiten kann.“

Bailey gab im vergangenen Sommer sein Debüt für sein Heimatland, insgesamt machte er bislang sechs Länderspiele für Jamaika.