Bayer-Boss spricht KlartextCarro warnt vor neuer Champions-League-Reform

Neuer Inhalt

Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro (hier am 10. Juni 2020) ist kritisch gegenüber der geplanten Reform der Champions League.

Leverkusen – Die Reform der Champions League rückt immer näher – nun hat Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro (56) vor gravierenden Folgen gewarnt. Ob die geplante Aufstockung auf 36 Klubs in der Champions League zu einer größeren Kluft zur Europa League führen würde, beantwortete Carro am Mittwoch (7. April) sehr deutlich.

  • Fernando Carro warnt vor neuen Ungleichheiten durch die Champions-League-Reform
  • Der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen setzt sich für Chancengleichheit ein
  • Bei der Reform der Champions- und Europa League müssen noch Details geklärt werden

„Das Risiko ist absolut gegeben. Deshalb sage ich: Das Thema Geldverteilung ist ein ganz wichtiges. Wenn am Ende die Champions League noch mehr und die Europa League noch weniger bekäme, wird die Schere noch größer“, sagte er der „Sport Bild“.

Carro sitzt in der Klubwettbewerb-Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA), die am 19. April über die Reform entscheiden will.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Bayer Leverkusen: Fernando Carro will Chancengleichheit

„Leistung muss belohnt werden, ganz klar. Aber wir müssen auch unbedingt dafür Sorge tragen, dass ein gewisses Maß an Chancengleichheit bestehen bleibt. Dafür kämpfe ich. Meine These: Wenn die europäische Geldverteilung künftig so fair gestaltet werden würde wie die in der Bundesliga, wäre die Kluft nicht so groß“, unterstrich Carro.

Was den Modus betreffe, müssten sowohl für die Champions League als auch für die Europa League noch Details geklärt werden, etwa die Anzahl der Vorrundenspiele. Auch sei nicht geklärt, wie die vier zusätzlich geplanten Startplätze für die Königsklasse verteilt würden. (dpa)