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„Musste auf Zukunft schauen“Ex-FC-Juwel Wirtz spricht erstmals über Bayer-Wechsel

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Bitterer Moment für alle Fans des 1. FC Köln: Florian Wirtz von Bayer Leverkusen jubelt am 16. Dezember über sein Tor zum 4:0-Endstand im Derby gegen seinen Ex-Klub.

Leverkusen – Offensiv-Juwel Florian Wirtz (17) ist in dieser Saison bei Bayer Leverkusen der endgültige Durchbruch gelungen – trotz seines jungen Alters: Für den Techniker stehen nach 18 Pflichtspielen bereits zehn Scorerpunkte (fünf Tore, fünf Assists) auf dem Konto. Im Team von Bayer-Coach Peter Bosz (56) zählt Wirtz längst zu den Leistungsträgern.

Der Wechsel des Youngsters vom 1. FC Köln zum Bundesliga-Konkurrenten auf der anderen Rheinseite hatte vor einem Jahr allerdings für ordentlich Zoff unter den Rheinland-Rivalen gesorgt. Anschließend wurde allerdings von Fan-Seite auch Kritik an den damaligen FC-Verantwortlichen laut, die es nicht geschafft hatten, Wirtz von einem Verbleib in Köln zu überzeugen.

Jetzt allerdings hat Wirtz in einem Interview mit der „Bild“ ein pikantes Detail verraten: Bayer baggerte schon viel länger am FC-Juwel!

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Florian Wirtz: „Auch Leverkusen wollte mich damals holen“

Entdeckt wurde Wirtz im Alter von sieben Jahren, damals spielte der Offensiv-Künstler noch in Pulheim bei Grün-Weiß Brauweiler. Und nicht nur der FC war damals auf das Ausnahmetalent aufmerksam geworden. „Auch Leverkusen wollte mich damals holen“, verrät Wirtz jetzt.

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Ex-FC-Talent Florian Wirtz gelang bei Bayer Leverkusen in dieser Saison der Durchbruch.

Der Bundesliga-Shootingstar, der seinen Vertrag in Leverkusen unlängst vorzeitig bis 2023 verlängert hat, erklärt weiter: „Ich wollte gar nicht weg aus Brauweiler und von meinen Freunden. Aber meine Eltern hatten das Gefühl, dass ein Wechsel gut für mich wäre. Damals kam nur der FC infrage, weil es nach Köln näher als nach Leverkusen ist und ich weiter in Brauweiler zur Schule gehen wollte“, blickt Wirtz zurück. Auch an sein erstes Training in der U8-Mannschaft der Kölner erinnert sich Wirtz zurück: „Ich war ziemlich schüchtern, deshalb wollte ich zuerst gar nicht mittrainieren und habe lieber nur zugeschaut.“

Dass sein Wechsel zum Rheinland-Rivalen auch für Verstimmungen sorgte, kann Wirtz nachvollziehen. „Ich kann verstehen, dass der FC enttäuscht war und die Fans dort immer noch sauer sind“, sagt er, meint aber auch: „Ich musste auf meine Zukunft und meine Perspektive schauen, und wenn ich zurückblicke, war es die richtige Entscheidung. Beim FC hatte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht an die Profis gedacht, das war sehr weit weg.“ Wirtz ist dennoch dankbar für die Zeit in Köln: „Ich bin dem FC sehr dankbar für die Zeit im Leistungszentrum.“

Dennoch: Für viele FC-Fans bleibt Wirtz der „50-Millionen-Euro-Fehler“. Zumal der Youngster seinem Ausbildungsklub zuletzt eindrucksvoll zeigte, wie schnell seine rasante Entwicklung schon fortgeschritten ist: Bei der jüngsten Derby-Klatsche vor einer Woche hatte Wirtz für Bayer mit seinem zweiten Saisontreffer den 4:0-Schlusspunkt gegen seinen Ausbildungsverein gesetzt.

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So bejubelte Florian Wirtz seinen Treffer zum 4:0 gegen den 1. FC Köln.

Ein Treffer, der für viele FC-Anhänger wohl ein ganz besonders schmerzlicher gewesen sein dürfte. (kos)