Prag – Bayer Leverkusen in der Europa League bei Slavia Prag. Schon in der 22. Minute kommt es zum großen Aufreger. Karim Bellarabi rutscht bei einem Zweikampf etwas weg und grätscht dann seinen Gegenspieler Lukas Provod um.

Ein harmloses Foul, doch der Leverkusener bekommt die Rote Karte von Schiedsrichter William Collum (Schottland) gezeigt.

Bellarabi kann es nicht fassen und will den Platz zunächst nicht verlassen. Nitro-Experte Steffen Freund sagt: „Ich bin schockiert. Diese Entscheidung geht gar nicht. Das ist viel zu hart.“

Zur Pause heißt es 0:0. Leverkusen muss sich weiter in Unterzahl behaupten. Nicht einfach, denn die personelle Lage ist eh äußerst prekär.

Nationalspieler Jonathan Tah rutschte erstmals in dieser Saison in die Startelf.

Bayer Leverkusen: Trainer Peter Bosz ändert Team auf sieben Positionen in der Europa League

Insgesamt änderte Trainer Peter Bosz sein Team gegenüber dem 3:1 am Montag in der Bundesliga gegen den FC Augsburg auf sieben Positionen.

Tin Jedvaj (24) rückte neben Tahs in die Innenverteidigung.

Florian Wirtz (17) auch in der Startelf für Bayer Leverkusen bei Slavia Prag

Florian Wirtz (17) spielt erstmals seit einer Bauchmuskelverletzung von Beginn an.

Bei Bayer fehlen insgesamt sechs Spieler verletzt, darunter: Lars Bender, Patrik Schick und Ezequiel Palacios.

Bayer Leverkusen nach dem 6:2 über OGC Nizza ganz entspannt nach Prag

Nach dem Traumstart beim 6:2 gegen OGC Nizza reiste Bayer eigentlich ganz entspannt nach Prag, doch die Rote Karte machte alle Pläne von Trainer Bosz erstmal zunichte. In der zweiten Hälfte tut sich Prag dann lange schwer gegen zehn Leverkusener. Doch in der 80. Minute fällt das Siegtor nach einem Eckball für Prag. Peter Olayinka trifft per Kopf.

Nitro-Experte Steffen Freund nach dem Spiel: „Mit elf Mann hätte Bayer hier mindestens einen Punkt geholt. Diese Rote Karte erschreckt mich immer noch.“