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„Geistiger Dünnpfiff“Saarbrücken-Coach blafft ARD-Reporter an – Bayer im Finale

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Lucas Alarios Treffer zum 2:0 war die frühe Vorentscheidung.

von Martin Zenge (mze)

Völklingen – Bayer 04 fährt nach Berlin! Top-Team Leverkusen gab sich im DFB-Pokal-Halbfinale bei Favoritenschreck Saarbrücken gar keine Blöße, schoss den Regionalligisten mit 3:0 ab – und wartet im Endspiel nun auf Bayern oder Frankfurt.

Während die Werkself also weiter vom ersten Titel seit 27 Jahren (Pokal-Sieg gegen Hertha II, 1993) träumen darf, war Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok (38) mächtig gefrustet...

Bayer Leverkusen mit frühem Doppelschlag

Aber der Reihe nach: Bayer hatte im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion, wo der Viertligist zuvor unter anderem den 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf aus dem Wettbewerb gekickt hatte, mal so gar keine Lust auf Zittern. Leverkusen von Beginn am Drücker – und nach dem Doppelschlag von Moussa Diaby (11.) und Lucas Alario (19.) war quasi schon alles klar.

Alles zum Thema Rudi Völler

Das Pokal-Halbfinale vor leeren Rängen hatte über weite Strecken Testspiel-Charakter, Saarbrücken war im ersten Pflichtspiel nach mehr als drei Monaten Zwangspause trotz einer mutigen zweiten Halbzeit chancenlos. Nach der Pause schraubte Karim Bellarabi (58.) das Ergebnis weiter nach oben.

Guido Winkmann nach Herrlich-Kritik wieder im Einsatz

Keine Probleme für Bayer – und auch nicht für den Mann an der Pfeife: Guido Winkmann (46), den Augsburg-Coach Heiko Herrlich (48) nach dem 1:1 gegen Köln am Sonntag scharf attackiert hatte (hier lesen Sie mehr), hatte dieses Mal einen entspannten Abend...

Auf wen Bayer im Geister-Endspiel am 4. Juli im Berliner Olympiastadion trifft, entscheidet sich am Mittwochabend (20.45 Uhr, ARD/Sky) im zweiten Halbfinale zwischen dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt.

Rudi Völler: „Können dieses Jahr viel erreichen“

Leverkusen, gegen Saarbrücken erneut ohne den verletzten Kai Havertz (20), ist jedenfalls heiß! Die Kampfansage von Sportdirektor Rudi Völler (60): „Wir können dieses Jahr viel erreichen mit unserer jungen Mannschaft.“ Bayer steht erstmals seit 2009 im Endspiel.

Kerem Demirbay (26), der an allen drei Treffern beteiligt war, sagte: „Wir wollten unbedingt ins Finale, ich bin stolz darauf. Wir werden alles in die Waagschale werfen.“

Saarbrücken-Coach Kwasniok war nach Abpfiff ganz schön angefressen – das merkte auch Thomas Braml. Der Sportschau-Reporter fragte nach, ob der Underdog von Beginn an mutiger hätte auftreten müssen. Kwasnioks klare Antwort: „Das ist geistiger Dünnpfiff, wer auf diese Idee kommt.“

Der Trainer ärgerte sich gewaltig: „Mich hat eher gestört, dass wir nicht eklig genug waren. Nach dem 2:0 war der Drops gelutscht. Wir wollten alle Waffen ziehen und haben mit Wattebällchen geworfen.“ 

Hup-Konzert vorm Bayer-Hotel

Für seine Mannschaft ist das Pokal-Märchen vorbei. Obwohl die Saarbrücker Fans noch mal frech in die Trickkiste gegriffen hatten: In der Nacht vor dem Spiel hatten sie vor Leverkusens Mannschaftshotel ein Hup-Konzert veranstaltet. Doch Bayer ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen!

Die TV-Zuschauer hatten angesichts des klaren Spielverlaufs schnell ein anderes Thema – viele waren genervt von einem ständigen Hintergrundrauschen (hier lesen Sie mehr). Die Sportschau klärte auf: Es waren Stromgeneratoren. (mze)