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Selbst Calmund hat sie nie gesehenEXPRESS lüftet Geheimnis um Bayers Meister-Medaille

BayerMedaille

Die Meister-Medaille für Bayer Leverkusen war fertig, konnte aber nicht ausgegeben werden.

von Arno Schmitz (schmi)

Leverkusen – Der Titel für Bayer Leverkusen galt als sicher an jenem denkwürdigen 20. Mai 2000. Es kam bekanntlich anders im Sportpark von Unterhaching. Aber was hatten die Bayer-Bose vor genau 20 Jahren für die Feierlichkeiten geplant?

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Bayer Leverkusen war besser vorbereitet als der Reporter

„Bei Reiner Calmund war vor der Partie ein Ruhepuls von 200 gemessen worden – fast lebensgefährlich. Mein Puls war vermutlich kaum geringer“, erinnert sich Dietmar Gessner (53), der als EXPRESS-Reporter das Team nach Bayern  begleitete: „Denn für den Fall des Titelgewinns hätte ich umgehend eine Meisterserie starten müssen – auf die ich gefühlt nicht gut genug gerüstet war. Bayer war besser vorbereitet, hatte heimlich edle Meister-Medaillen für jeden Spieler prägen lassen.“

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Dies habe ihm  Jahre später der damalige Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser (70) verraten: „Die Medaillen  wurden nie ausgegeben. Aber es gibt sie noch. Irgendwo bei Bayer stauben sie vor sich hin.“

Calmund hingegen versichert auf EXPRESS-Nachfrage: „Von der Anfertigung einer Meistermedaille war mir nichts bekannt, ich habe auch nie eine gesehen. Es ist natürlich trotzdem möglich, dass welche angefertigt wurden.“ Er selbst habe im Vorfeld des  Spiels „soviel wie möglich von der Mannschaft weggehalten. Für den Fall, das wir Meister würden, war ein Besuch in unserem  Stadion geplant, weil dort viele Tausend  Fans das Spiel  verfolgt haben. Weiterhin war für den Abend noch eine Party mit  Mannschaft und Mitarbeitern geplant.“

Bayer Leverkusen: Meinolf Sprink lüftet Geheimnis um Meister-Medaille

Aber was ist nun mit den Medaillen? Meinolf Sprink, Bayer-Direktor Fans & Soziales, kann das Geheimnis lüften!

„Die Sparkasse Leverkusen hatte die Medaillen prägen lassen, wenn ich mich richtig erinnere, in auf 1000 Stück limitierter Auflage“, verrät er. „Sie wurden größtenteils wieder eingeschmolzen, aber der damalige Vorstandsvorsitzende hat mir eines der wenigen  verbliebenen Exemplare geschenkt. Ich habe die Medaille heute noch, sie erinnert mich an diesen Tag, über den ich wegen der sportlichen Enttäuschung kein Wort verlieren möchte.“