Die Nase eines Mannes...Bayer-Neuzugang Alario erklärt den „El-Pipa“-Mythos

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Lucas Alario überzeugte bei seinem Debüt für Bayer Leverkusen mit einem Tor und einer Vorlage.

von Jürgen Kemper (kem)

Leverkusen – „Vorgestellt“ hat sich Bayer-Neuzugang Lucas Alario (24) bei den Fans ja schon am Sonntag mit einem Tor und einer Vorlage gegen den HSV (hier lesen Sie mehr zum Spiel).

Woher „El Pipa“ wirklich kommt

Nun folgte die offizielle Präsentation von „El Pipa“. Dabei räumte der Argentinier gleich mal mit einem weit verbreiteten Mythos auf.

Sein Spitzname bezieht sich nämlich nicht auf das argentinische Slang-Wort für „Knarre“, sondern hat viel mehr etwas mit einem ausgeprägten Körperteil von ihm zu tun.

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„Der Vater meines Nationalmannschaftskollegen Gonzalo Higuain wurde aufgrund seiner langen nach vorn gespitzten Nase «El Pipa», die Pfeife, genannt. Weil ich eine ähnlich große Nase wie Jorge Higuain habe, verpasste mir mein Jugendtrainer bei CA Colón denselben Namen“, erklärte Alario.

Auf dem Platz keine Pfeife

Dass er auf dem Platz alles andere als eine Pfeife ist, bewies er eindrucksvoll bei seinem Bundesliga-Debüt (lesen Sie mehr über die neue Bayer-Offensive). „Ich bin sehr glücklich, dass die Wochen der Ungewissheit vorbei sind und ich der Mannschaft endlich helfen kann“, sagt Alario, der nicht mehr zurückblicken will: „Ich bin einfach sehr erleichtert. Viele Sachen, die in den letzten Wochen passiert und gesagt wurden, hatten nichts mit Fußball zu tun. Letztendlich bin ich glücklich, dass es geklappt hat.“

Verständnis für River-Fans

Dabei blendet er auch aus, dass die Fans von River Plate ihm den Wechsel mächtig krummnehmen (hier mehr zum Transfer-Durcheinander lesen): „Ich bekomme das in den Sozialen Netzwerken mit. Ich kann auch verstehen, dass sie sauer sind, aber ich bereue meine Entscheidung nicht.“

Überrascht von den Deutschen

Nun ist es sein Ziel, sich so schnell wie möglich zu integrieren. Der Prozess ist voll im Gange. Er paukt täglich deutsch, unternimmt viel mit seinen neuen Teamkollegen und weiß auch schon Vorzüge seiner neuen Heimat zu schätzen: „Die größte Überraschung ist, wie groß der Respekt hier untereinander ist. Ich kann hier als Fußgänger über die Straße gehen, ohne dass ich dabei überfahren werde.“