Wird Draxler der Havertz-Ersatz?Bayer bekommt namhafte Konkurrenz aus England

Draxler_Havertz_DFB-Training

Wird Julian Draxler (l.) der Nachfolger von Kai Havertz bei Bayer Leverkusen? Hier stehen sie beim DFB-Training im Juni 2019 zusammen auf dem Platz.

Leverkusen – Nach dem Verkauf der beiden Leistungsträger Kevin Volland (28) und Kai Havertz (21) muss sich Bayer Leverkusen möglichst bald Verstärkung für die Offensive holen. Ein prominenter Kandidat ist Berichten zufolge gefunden. Allerdings bekommt Bayer dabei jetzt wohl namhafte Konkurrenz von der Insel!

Bayer Leverkusen an Weltmeister Julian Draxler von Paris Saint-Germain interessiert

Nationalspieler Julian Draxler (26) soll nach französischen Medieninformationen ein Kandidat bei der Werkself sein. Einem Bericht der Sport-Zeitung „Le10sport“ zufolge soll Bayer „mit großer Beharrlichkeit“ um den offensiven Mittelfeldspieler werben, der beim Champions-League-Finalisten Paris Saint-Germain unter Trainer Thomas Tuchel (47) zuletzt nur Ergänzungsspieler war.

Der frühere Schalker und Wolfsburger wäre bei Bayer ein positionsgetreuer Ersatz für den für bis zu 100 Millionen Euro an den FC Chelsea verkauften Kai Havertz. Sportchef Rudi Völler (60) erklärte im „Kicker“ jedoch: „Kai wird nicht eins zu eins zu ersetzen sein. Wir werden versuchen, die Mannschaft auf anderen Positionen zu verstärken.“

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Auch FC Arsenal mit Interesse an Julian Draxler

Allerdings soll auch der FC Arsenal Interesse an dem 26-Jährigen haben. Wie die französische Sportzeitung „L'Equipe“ berichtet, wollen die Gunners Paris Saint-Germain ein Tauschangebot vorschlagen. Demnach soll Arsenal-Mittelfeldspieler Matteo Guendouzi (21), der bei PSG ohnehin auf der Liste steht, mit Draxler getauscht werden. Von 2015 bis 2018 spielte der Lockenkopf sogar schon in der französischen Hauptstadt.

Außerdem soll Draxler einem Transfer zu den Londonern nicht abgeneigt sein. Bayer muss sich also wohl etwas strecken für den 52-fachen Nationalspieler.

Joachim Löw legt Julian Draxler einen Wechsel nah

Ein Spieler von Draxlers Kaliber wird für Leverkusen dennoch interessant sein, zudem wäre er nach den Verkäufen von Havertz und Volland auch finanzierbar. Doch ist ein Transfer des einstigen Schalkers auch nicht ohne Risiko. Auch wegen einer Fußverletzung und einer Viruserkrankung brachte es der technikstarke Offensivspieler in der vergangenen Spielzeit auf nur 22 Pflichtspiele (kein Tor), lediglich zwölf bestritt er von Beginn an. Im Champions-League-Finale gegen Bayern München (0:1) wechselte Tuchel den Offensivspieler erst spät ein (72.).

Bundestrainer Joachim Löw (60) hatte dem 26-Jährigen, dessen Vertrag bei PSG im nächsten Sommer quasi ausläuft, dieser Tage einen Vereinswechsel nahegelegt: „Neymar, Mbappe - Thomas Tuchel setzt logischerweise auf diese Spieler“, sagte Löw. Deshalb würde Draxler ein Abschied aus der französischen Hauptstadt „wahrscheinlich entscheidend helfen“. Der Mittelfeldspieler erklärte nach dem 1:1 am Sonntag im Nations-League-Spiel in der Schweiz im ZDF-Interview, man wisse nicht, ob diesen Sommer noch etwas passiere. (tsc/bl)