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Auch BVB gratuliertSchalke kontert böse Entgleisung von Bundestags-Mitglied
Gelsenkirchen – Schalke 04 durchlebt derzeit schwierige Zeiten. Allerdings denken die Königsblauen auch in ihrer existenzbedrohenden Krise an Themen abseits des Fußballplatzes. Die Unterstützung der Kampagne „stehtauf“ sorgte nun aber für eine schlimme Entgleisung eines AfD-Politikers.
Schalke 04 engagiert sich gegen Rassismus und Diskriminierung
Bundestagsmitglied Stephan Brandner von der AfD vergriff sich im Ton
Reaktion des S04 auf Twitter wird von Fans gefeiert
Bundestagsmitglied Stephan Brandner (54), einer von drei stellvertretenden Bundessprechern der Partei, markierte den Schalke-Tweet zur Kampagne gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung mit den Worten „Schalke setzt Zeichen: Nicht nur in der Tabelle!“
Die richtige Reaktion des Tabellenletzten folgte am Dienstag (26. Januar) ebenfalls bei Twitter: „Herr Brandner, sich über Werte wie Vielfalt und Toleranz lustig zu machen, ist für einen gewählten Volksvertreter arm. Unabhängig von unserer sportlichen Situation: Schalke wird nie auf ihr Niveau absteigen“.
In den kommenden Tagen bis zum Heimspiel gegen RB Leipzig (6. Februar) wird der FC Schalke unter dem Hashtag „stehtauf“ erneut seine Grundhaltung gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung und für ein vielfältiges, tolerantes und buntes Schalke verdeutlichen.
FC Schalke 04: Kampagne läuft bis zum Spiel gegen RB Leipzig
Das Motto „stehtauf“ geht auf das Jahr 2015 zurück, als Spieler, Trainer und Verantwortliche nach Übergriffen auf geflüchtete Menschen mit einem bewegenden Video ein unmissverständliches Zeichen gegen Rassismus setzten. Die Botschaft bezieht sich auf den 1997 im Parkstadion entstandenen Gesang „Steht auf, wenn ihr Schalker seid“ – ergänzt durch: „Steht auf, wenn ihr Menschen seid.“
„Auf Schalke ist kein Platz für Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung – dafür stehen wir auf und ein. Toleranz, Fairness und Vielfalt sind auf Schalke nicht nur Worte, sondern Teil unserer Identität“, sagt Sebastian Buntkirchen, Schalkes Direktor für Fans & Vereinsangelegenheiten und Geschäftsführer der vereinseigenen Stiftung Schalke hilft.
Der Bundestagsabgeordnete der AfD sieht dies offenbar anders. Der gebürtige Hertener war in der Vergangenheit bereits häufiger kontrovers aufgefallen. So wurde er als Vorsitzender des Rechtsausschusses abgewählt. Im August 2020 weigerte er sich, in einem Zug eine Maske aufzusetzen.
Für den selbstbewussten Konter erhielten die Königsblauen in den sozialen Netzwerken in kürzester Zeit tausende „Likes“ und nahezu ausschließlich positive Resonanz. Selbst Revierrivale Dortmund schrieb: „Starkes Statement! Danke, Schalke“.