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Fußball-RevolutionTrainer-Legende: Nations League weg und neuer Turnier-Rhythmus

DFB

Die deutschen Spieler jubeln nach einem Treffer in der Nations League gegen die Ukraine. Der Wettbewerb ist sehr umstritten.

Zürich – Der frühere Startrainer Arsène Wenger (70) würde gerne die Wartezeit auf die großen Fußball-Turniere verkürzen. „Wir müssen so wenige Wettbewerbe wie möglich haben. Eine WM und EM alle zwei Jahre würde vielleicht besser in die moderne Welt passen“, sagte der 70-Jährige der „Bild“.

Arsene Wenger schlägt neuen Turnier-Rythmus vor

Der frühere Coach des FC Arsenal arbeitet inzwischen für den Weltverband FIFA als Direktor für globale Fußballförderung. Die Qualifikationsphase würde er dann „in einen Monat legen“. So würden sich unattraktive Begegnungen im Paket besser verkaufen lassen.

„Ich persönlich glaube, dass es ein Schritt nach vorne ist“, sagte Wenger, der nicht damit rechnet, dass durch den verkürzten Rhythmus das Ansehen der Turniere leide. „Leute, die das sagen, denen entgegne ich immer, dass das Ansehen nicht an die Zeit gekoppelt ist, die man wartet, bis wieder gespielt wird – sondern an die Qualität des Wettbewerbs. Champions-League-Spiele schauen die Leute ja auch jedes Jahr“, sagte der Franzose.

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Arsene Wenger will Nations League „loswerden“ und schießt gegen den FC Bayern München

Im Dauerkonflikt zwischen der FIFA und der Europäischen Fußball-Union über die Schaffung neuer Wettbewerbe kritisierte Wenger die Nations League der UEFA. „Wir müssen die Nations League loswerden und dafür klarere Wettbewerbe finden, die jeder versteht“, sagte er. „Wenn Sie auf die Straße gehen und Leute fragen, worum es bei der Nations League geht, werden Sie nicht viele finden, die das erklären können.“ FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte zuletzt eine globale Nations League in Spiel gebracht - allerdings organisiert von der FIFA.

Neben der UEFA steht Wenger wohl scheinbar auch mit dem FC bayern München auf Kriegsfuß. Trotz fünf Titeln des FC Bayern München in diesem Jahr mit Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League, Super Cup in der Bundesliga und UEFA-Super Cup sieht die Trainer-Legende den deutschen Rekordmeister nämlich nicht als das beste Team in den jüngeren Jahren an.

Arsene Wenger: FC Bayern 2013 war besser als 2020

„Es ist nicht einmal die beste Bayern-Mannschaft der vergangenen Jahre. Das Team, das 2013 das Triple gewonnen hat, war besser", sagte der Franzose in einem Interview mit dem Spiegel.

Der totale Erfolg der Mannschaft von Hansi Flick hat nach Meinung des früheren Managers des FC Arsenal nicht nur mit dem FCB selbst zu tun, sondern auch mit der Konkurrenz. „Das liegt auch daran, dass es keine anderen großen Mannschaften gibt. Der FC Barcelona ist schwach. Real Madrid ist schwach."

Arsene Wenger sieht großes Potenzial beim FC Bayern München

Aber Wenger lobt auch und sieht großes Potenzial: „Die Mannschaft kann sich auch noch entwickeln, vielleicht erreicht sie das Topniveau von 2013. Aber so weit sind sie noch nicht. Lahm, Ribéry, Robben, Schweinsteiger, Kroos. Sie hatten auf jeder Position Spitzenqualität."

Jedoch sieht der ehemalige Trainer und jetzige Direktor Entwicklung bei der FIFA den Titelhamster auf einem guten Weg, um sich in der europäischen Spitze dauerhaft zu etablieren. „Klasse haben sie immer noch, mit Kimmich, Goretzka, Gnabry, Lewandowski. Jetzt haben sie auch noch Sané dazu geholt! Ein sehr guter Transfer."

FC Bayern München: Sonderlob für Serge Gnabry von Arsene Wenger

Ein Sonderlob hatte Wenger für Serge Gnabry, den der Franzose bei seiner Zeit in London selbst tranieren durfte: „Gnabry ist ein riesiges Talent. Er ist kreativ, er kann dribbeln, er ist schnell und kann mit rechts und links abschließen. Und er ist sehr clever", urteilte Wenger.

„Bleibt nur noch die Frage: Wie sehr ist er bereit zu leiden? Je größer die Bereitschaft, desto weiter kann er kommen. Ein Limit gibt es für ihn nicht."

Das scheint auch für die aktuelle Mannschaft der Münchner zu gelten. Die Wenger-Sätze dürften jeden einzelnen Bayern-Spieler anspornen. (dpa)