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Amateur-Fußball lahmgelegtMittelrhein-Verband erklärt nun, wie es weitergehen soll

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Tausende Amateurfußballer in und um Köln wollen endlich wieder gemeinsam jubeln – wie hier die Spieler des SC Fortuna Köln II in der Mittelrheinliga-Partie gegen den Siegburger SV am 22. September 2019.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Wie für die meisten Hobby-Sportler hat die Corona-Pandemie auch für Tausende Amateurkicker in und um Köln einschneidende Konsequenzen mit sich gebracht: Die Saison in den unteren Ligen war am 30. Oktober vergangenen Jahres unterbrochen worden. Seitdem ruht der Ball – was bleibt, ist die Ungewissheit, ob und wie es weitergeht. Am Dienstag (16. Februar) hat der Fußball-Verband Mittelrhein die Vereine nun über seine Pläne informiert.

  • Saison in den Amateurligen seit 30. Oktober 2020 unterbrochen
  • Fußball-Verband Mittelrhein informiert Vereine über Nach-Corona-Pläne
  • Spielzeit soll sportlich beendet werden

Die wichtigste Frage – nämlich die, wann der Ball konkret wieder rollen kann – konnte dabei nicht beantwortet werden. Wie es nach Corona prinzipiell weitergehen soll, ist nun aber klar.

Fußball-Verband Mittelrhein will Saison sportlich beenden

Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme erklärte Verbandspräsident Bernd Neuendorf (60): „Wann wir den Spielbetrieb wieder aufnehmen können, hängt allerdings weiterhin von den politischen Entscheidungen ab. Daher kann es jetzt auch noch keinen verbindlichen Plan geben, in dem alle Details geregelt sind.“

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Dennoch will der Verband die unterbrochene Saison noch zu Ende spielen – und zwar bis zum Sommer. „Unser Ziel ist es, die Spielzeit sportlich zu beenden“, sagte Markus Müller (54), der Vorsitzende des FVM-Spielausschusses. Er ergänzte: „Eine Saison mit Hin- und Rückrunde ist aber nicht mehr zumutbar. Daher wollen wir die Spielzeit in einer einfachen Spielrunde abschließen und so Meister, Auf- und Absteiger ermitteln. Vor der Saison hatten wir genau für diesen Fall die Spielordnung angepasst, um bei pandemiebedingten Unterbrechungen den Spielmodus ändern zu können.“

Bedeutet im Klartext: Alle ausstehenden Spiele der unterbrochenen Hinrunde sollen noch gespielt werden, danach wird ein Schlussstrich unter die Saison gezogen. Die Spielzeit soll zudem mit dem Spieltag fortgesetzt werden, vor dem sie unterbrochen wurde. Die Spiele sollen am Wochenende und an Feiertagen stattfinden, Nachholspiele an Terminen in der Woche.

Fußball-Verband Mittelrhein will Saison bis zum 30. Juni 2021 beenden

Die Spielzeit soll am 30. Juni 2021 enden. Damit soll ein reibungsloser Start der Spielzeit 2021/22 gewährleistet werden. Auch der Kreispokal soll bei den Damen und Herren noch gespielt werden. Müller erklärte: „Unser Ziel ist es, die Pokalsieger im Bitburger-Pokal und FVM-Pokal der Frauen sportlich zu ermitteln, damit wir die Teilnehmer für den DFB-Pokal melden können. Der Pokal ist für die teilnehmenden Vereine von großer Bedeutung. Dem wollen wir Rechnung tragen.“

FVM-Boss Neuendorf appellierte zudem an die Bundespolitik: „Aus sozialen und gesundheitlichen Gründen ist es unserer Meinung nach unerlässlich, dass bei der nächsten Runde der Kanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Sport auf die Tagesordnung kommt. Abhängig von der Infektionslage müssen hier zumindest Verabredungen für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im Freizeit- und Breitensport getroffen werden. Der Sport muss wieder in Bewegung kommen.“

Wann das wieder möglich ist, werden wohl die kommenden Wochen zeigen.