Als erste Hertha-AmtshandlungHolt Bobic Ex-Bundesliga-Coach nach Berlin?

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Fredi Bobic, hier beim Gastspiel der Frankfurter Eintracht bei Borussia Mönchengladbach, wird im Sommer Manager bei Hertha BSC. Als neuen Trainer hat er wohl Roger Schmidt im Blick.

von Michael Eham (eham)

Berlin – Der neue starke Mann bei Hertha BSC heißt ab Sommer Fredi Bobic (49). Zum 1. Juni wird er Manager beim Hauptstadtklub und kümmert sich um die sportlichen Personalien. So auch um den Trainerposten, den nach dem Rauswurf von Bruno Labbadia (55) momentan Pal Dardai (45) innehat.

  • Fredi Bobic wird im Sommer neuer Sportboss bei Hertha BSC
  • Als eine der ersten Amtshandlungen ist er wohl an Trainer Roger Schmidt dran
  • Der ehemalige Coach von Bayer Leverkusen würde in Berlin Pal Dardai beerben

Dieser steht definitiv auch auf dem Zettel des neuen Managers, doch der beschäftigt sich nach „Bild“-Berichten vom Mittwoch (21. April) wohl auch mit einem anderen Kandidaten. Demnach soll es mit Roger Schmidt  (54) zeitnah Gespräche geben. Momentan ist der ehemalige Trainer von Bayer Leverkusen an der Seitenlinie der PSV Eindhoven zugegen und dort Tabellenzweiter in den Niederlanden.

Hat auch Eintracht Frankfurt Interesse an Roger Schmidt?

In Eindhoven hat Schmidt noch einen laufenden Vertrag bis 2022. Der Kontrakt soll keine Ausstiegsklausel erhalten. Den Berichten zufolge soll Schmidt aber eine Möglichkeit sehen, im Sommer zu wechseln.

Als besonders brisant könnte sich erweisen, dass Schmidt auch bei Bobics Noch-Klub Eintracht Frankfurt auf dem Zettel steht, der einen Nachfolger für den im Sommer zu Borussia Mönchengladbach scheidenden Adi Hütter (51) sucht.

Mit Roger Schmidt würde ein Trainer in die Hauptstadt kommen, der für einen lebhaften Offensivfußball steht. Dass auch Bobic daran Gefallen hat, zeigt aktuell die Mannschaft der Frankfurter Eintracht, die mit 61 Toren die drittbeste Offensive der Liga stellt und sich damit sogar auf Champions-League-Kurs befindet.

Vertragslage von Pal Dardai bei Hertha BSC ist noch ungeklärt

Wie sich hingegen bei der Berliner Hertha die Sachlage entwickelt, wird sich erst am Ende der Saison zeigen. Momentan ist die Mannschaft von Trainer Pal Dardai in zweiwöchiger Corona-Quarantäne. Damit blüht den Berlinern zum Ende der Saison ein echtes Mammutprogramm – und während die Konkurrenz aus Köln, Mainz und Bielefeld munter punktet, ist Berlin zum Zuschauen verdammt.

In Dardais bis 2022 laufenden Vertrag befindet sich eine Klausel, nach der seitens des Klubs eine Auflösung möglich ist, sollte der Coach bis zum Saisonende weniger als 24 Punkte holen. Bisher hat Dardai mit den Berlinern neun Punkte eingefahren. Sechs Spiele verbleiben der Hertha noch – also mögliche 18 Punkte. Von den sechs Partien müsste Dardai also mindestens fünf gewinnen, um die Klausel zu verhindern. (eha)