Köln – In der 47. Minute war es so weit. Nachdem Viktoria Köln in der ersten Halbzeit gegen den MSV Duisburg seine Chancen nicht zu nutzen wusste, profitierten die Höhenberger nach Wiederanpfiff von einem schlimmen Torwartpatzer.

Albert Bunjaku: „Endlich bekomme ich auch mal so ein Geschenk“

Leo Weinkauf (23) suchte mit seinem Pass Innenverteidiger Marvin Compper (35), fand aber schließlich den Routinier Albert Bunjaku (36). „Endlich bekomme ich auch mal so ein Geschenk, dass ich den Ball nur noch einschieben muss. Man hofft immer, dass so etwas mal passiert“, freute sich Bunjaku.

Für Weinkauf im Tor der Duisburger war es doppelt bitter. Nicht nur, dass sein Patzer der Viktoria das Siegtor bescherte, für ihn war es auch der zweite schwere Fehler innerhalb der jüngsten drei Spiele. Gegen den KFC Uerdingen ging der 1:1-Ausgleich ebenfalls nach einem verunglückten Dribbling auf seine Kappe.

Leroy-Jacques Mickels (24) versuchte nach dem Schlusspfiff aufbauende Worte für seinen Mitspieler zu finden: „Fehler können passieren. Leo ist einer der besten Keeper in der 3. Liga. Für ihn ist es natürlich bitter, dass es schon wieder passiert ist, aber ich will die Niederlage gar nicht an ihm festmachen. Wenn wir vorne unsere Dinger machen, sollte es auch kein Problem sein, wenn wir hinten mal einen kassieren.“

Pavel Dotchev überhäuft Albert Bunjaku mit Lob

Viktoria-Trainer Pavel Dotchev (54) war dagegen voller Lobes für den Siegtorschützen: „Albert Bunjaku ist schon ein kleines Phänomen. Er verfolgt mich schon seit vielen Jahren. Ich hatte ihn 2007 schon in Erfurt trainiert. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich ihn danach mal gesehen habe und dass ich ihn jetzt durch Zufall noch einmal trainieren darf, ist für mich eine Ehre.“

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Für den Kölner Stürmer war es bereits das 19. Saisontor. Damit hätte er einen großen Anteil am Kölner Klassenerhalt, der der Viktoria nun kaum noch zu nehmen ist.

Viktoria Köln verlängert mit Kai Klefisch

Unterdessen hat die Viktoria auch für die Zukunft bereits bei einer Personalie Nägel mit Köpfen gemacht. Mittelfeldmann Kai Klefisch (20) verlängerte seinen auslaufenden Vertrag. Über die Laufzeit wurde zunächst nichts bekannt. Das Eigengewächs absolvierte in dieser Saison 24 Spiele (zwei Tore).

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Kai Klefisch eines unserer herausragenden Nachwuchstalente weiter an uns binden können. Kai steht sinnbildlich für die gute Verzahnung unseres Nachwuchsleistungszentrums mit der ersten Mannschaft. Er hat sich gerade in dieser Saison noch einmal deutlich weiterentwickelt und in der 3. Liga schon zwei Tore für uns erzielt – unter anderem den immens wichtigen 3:2-Siegtreffer am vergangenen Wochenende in Jena“, kommentierte Viktorias Sportboss Marcus Steegmann (39).