Dotchev schimpft: „Naiv“Viktoria Köln steckt wieder im Abstiegskampf

Dotchev

Viktoria-Trainer Pavel Dotchev wird im Spiel gegen den TSV 1860 München nicht an der Seitenlinie sitzen.

von Eric Karteusch (kart)

Köln – Die Bilanz seit dem Drittliga-Restart ist für Viktoria Köln bedrohlich. Aus vier Spielen wurden nur drei Punkte eingefahren. Durch die aktuelle Schwächephase droht das aufgebaute Polster auf die Abstiegsränge ganz zu verschwinden. Dabei spielt die Viktoria sogar ansehnlichen Fußball, bestraft sich durch individuelle Fehler in der Abwehr aber immer wieder selbst. So auch im Spiel gegen den SV Meppen.

„Unser eigentlicher Matchplan war nach drei Minuten schon umsonst“, erinnerte sich Viktoria-Coach Pavel Dotchev (54) an die Begegnung am Dienstagabend. Nach einem katastrophalen Abwehrfehler gingen die Emsländer in Führung. Das zweite Tor für Meppen war eine Kopie des Mannheimer Ausgleichstreffers gegen die Kölner einige Tage zuvor. Ein Eckball wurde zu kurz geklärt, der nachfolgende Schuss saß.

„Das Gegentor durch die Ecke war von uns naiv. Der Rückraum war schlecht besetzt, genau wie in Mannheim“, so Dotchev.

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Konkurrenten von Viktoria Köln pirschen sich an

Als wäre der Abend nicht schon bitter genug gewesen, folgte noch ein weiterer Nackenschlag. Der seit 14 Pflichtspielen sieglose Hallesche FC, besiegte den SV Waldhof Mannheim mit 3:0. Die Hallenser scheinen, unter dem neuen Trainer Florian Schnorrenberg (43) neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt gefunden zu haben.

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Am Samstag ist die Viktoria beim 1. FC Magdeburg zu Gast. Der Absteiger aus der 2. Bundesliga spielt eine schwache Saison und liegt mit 37 Punkten einen Platz hinter den Kölnern. Die Viktoria hat dort die Möglichkeit, einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Dafür müssen aber die vielen Fehler in der Defensive eingestellt werden. Das weiß auch Dotchev: „In Zukunft darf uns so etwas nicht mehr passieren. Die Spiele werden weniger und wir brauchen Punkte.“ Am besten fängt man mit dem Punkten direkt im nächsten Spiel an.