Wilde BeleidigungenEx-Kölner zofft sich mit Trainer des FC Bayern – kein Handschlag

SeitzundAntwerpen

Marco Antwerpen (1. FC Kaiserslautern) und Holger Seitz (FC Bayern Mümchen II, r.) zofften sich am Samstag, 13. Februar 2021,  beim Spiel in der 3. Liga.

Kaiserslautern – Nach seinem Heimdebüt als Trainer des 1. FC Kaiserslautern war Marco Antwerpen (49) komplett bedient. Wieder schafften die Roten Teufel nur ein Remis – das 1:1 gegen den FC Bayern München II am 13. Februar 2021 war bereits das 13. Unentschieden in der laufenden Drittligasaison.

  • 1. FC Kaiserslautern kommt gegen Bayern II  nur zu einem 1:1
  • Es gab einen riesigen Zoff zwischen den Trainern
  • Bei der Pressekonferenz gaben sich Marco Antwerpen und Holger Seitz nicht die Hand

Dabei geriet der ehemalige Trainer von Viktoria Köln (2016/2017) und Spieler von Fortuna Köln (2000/2001) häufiger mit seinem Kollegen Holger Seitz (46) aneinander.

Antwerpen schimpfte nach der Begegnung: „Ich habe den Kollegen heute das erste mal kennengelernt. Bei seinem Verhalten sollte er mal gucken, ob das so in Ordnung ist.“

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Marco Antwerpen gegen Holger Seitz: Zoff an der Seitenlinie

Hintergrund des Zoffs: Schon in der ersten Halbzeit gerieten die beiden Coaches aneinander, der Lauterer Trainer kassierte dabei die Gelbe Karte von Schiedsrichter Nicolas Winter aus Scheibenhardt. „Eine Fehlentscheidung“, so Antwerpen.

Nach der Pause wurde es noch hitziger. Abwehrspieler Bright Akwo Arrey-Mbi sah in der 51. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. In Überzahl ließ sich Kaiserslautern von einer schnellen Umschaltaktion der Gäste überraschen, Dimitri Oberlin (67.) traf zum 1:0 für die Bayern-Reserve.

1. FC Kaiserslautern: Tor wegen Abseits nicht anerkannt

Fünf Minuten später rettete der eingewechselte Daniel Hanslik den Pfälzern zumindest einen Punkt. Nur zwei Minuten später bejubelte der FCK das vermeintliche 2:1, doch Redondo soll vor seinem Treffer im Abseits gestanden haben - eine Fehlentscheidung.

Antwerpen sauer: „Wir sind mit den Schiedsrichterentscheidungen über 90 Minuten heute nicht einverstanden gewesen. Das ging oftmals in die andere Richtung. Da haben wir uns benachteiligt gefühlt. Die Krönung ist dann, dass das Tor nicht durchgewunken wird - ohne Absprache zwischen Linienrichter und Hauptschiedsrichter. Da sind wir einfach nur sauer."

Bayerns Trainer Holger Seitz wollte nicht auf die Vorfälle an der Seitenlinie eingehen. Jedoch provozierte er den Gegner nach dem Schlusspfiff und rief „So sieht's aus" und lief mit geballter Faust an der Bank der Teufel vorbei: „Das Spiel war auf einem sehr hohen kämpferischen Niveau mit unheimlich viel Intensität und Leidenschaft. Das hat sich am Ende dann auch auf die Trainerbank ausgeweitet.“

Bei der Pressekonferenz gaben sich  Antwerpen und Seitz auch nicht die Hand.

Jedoch konnten die Gäste besser mit dem Ergebnis leben, als der FCK, der weiter tief im Abstiegskampf steckt. Deshalb wurde Seitz von Lauterer-Chaoten wüst beschimpft und als „erfolgsverwöhntes Arschloch bezeichnet“. (fne)