Sunderland – Auf dramatische Art und Weise eroberte der AFC Sunderland 2017 die Herzen tausender Fans. Die Netflix-Serie „Sunderland till I die“ sollte den direkten Wiederaufstieg des Vereins aus der 2. Englischen Liga in die Premier League dokumentieren. Stattdessen wurde der stolze Traditionsverein in die 3. Liga durchgereicht.
AFC Sunderland: Junger Millardär Kyril Louis-Dreyfus vor Kauf von Kult-Kub
Und nun, einige Jahre später, sorgt der Verein aus dem Nordosten von England wieder für Schlagzeilen. Grund dafür? Der Milliardär Kyril Louis-Dreyfus (22) hat sich zum Ziel gesetzt, den Klub zu kaufen.
Damit wäre er bald einer der jüngsten Klub-Besitzer auf der Welt.
Kyril Louis-Dreyfus will mit Sunderland hoch hinaus
Und der Jungspund hat bereits große Ziele mit seinem AFC Sunderland. „Ich kann es kaum erwarten, bald loszulegen, und ich glaube, dass wir den Sunderland AFC zurück an die Spitze des englischen Fußballs führen können“, sagte Dreyfus.
„Die Fans sollen das Team wieder lieben. Inmitten einer Pandemie bin ich mir der schwierigen Situation des Klubs bewusst. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass ich Sunderland wieder in die Spitzengruppe des englischen Fußballs führen kann. Ich kann es kaum erwarten,“ holte Dreyfus gleich noch weiter aus.
Name Louis-Dreyfus nicht unbekannt im Weltfußball
Mit dem Kauf des AFC Sunderlands tritt der junge Milliardär in die Fußstapfen seines Vaters. Robert Louis-Dreyfus (63†) ist der ehemalige Besitzer des französischen Klubs Olympique Marseille.
Von 1993 bis 2001 formte Robert Louis-Dreyfus aus dem angeschlagenen Unternehmen Adidas wieder eine Weltmarke. Im Jahr 2009 verstarb er, nachdem er an Leukämie erkrankt war.
Vater von Kyril Louis-Dreyfus spielte zentrale Rolle in der Affäre um das Sommermärchen 2006
Es blieb jedoch nicht nur beim Engagement bei Olympique Marseille. 2002 gewährte er dem damaligen OK-Chef der Fußball-WM in Deutschland, Franz Beckenbauer (75), ein Darlehen von zehn Millionen Euro.
Bis heute ist unklar, wofür Beckenbauer das Geld verwendet haben soll. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ist sich wohl sicher, dass das Geld nicht mit Blick auf die Vergabe der Weltmeisterschaft zum Einsatz kam.
Nun tritt sein Sohn Kyril auf die große Bühne. Der Milliardär soll ein großer Fußball-Fan sein und schon lange den Wunsch gehabt haben, Besitzer eines Klubs zu sein. Der Vollzug wird Mitte Januar erwartet, da die englische League One noch zustimmen muss. (ek)
