22 ElfmeterDrama im Europa-League-Finale: Torhüter-Duell musste entscheiden

Rulli

Gero Rulli bejubelt den Sieg des FC Villarreal gegen Manchester United am 26. Mai 2021 im Europa-League-Finale in Danzig

von Uwe Bödeker (ubo)

Danzig – Manchester United ging als klarer Favorit ins Endspiel der Europa League am Mittwochabend, 26. Mai, in Danzig gegen den spanischen Klub FC Villarreal. Am Ende gab es ein episches Drama im Elfmeterschießen. 22 Elfmeter brauchte es bis zur Entscheidung.

  • Europa League: Finale in Danzig
  • FC Villarreal traf auf Manchester United
  • Ausschreitungen vor dem Spiel

Manchester United musste in seiner Startelf im Finale der Europa League gegen den FC Villarreal auf seinen Kapitän Harry Maguire verzichten. Der 28-Jährige hat sich am Sprunggelenk verletzt und ist nicht rechtzeitig für einen Einsatz von Beginn an fit geworden. Bei Villarreal saß der frühere Dortmunder Stürmer Paco Alcácer zunächst auf der Bank.

In der 29. Minute schockte der Außenseiter den Premier-League-Klub aus Manchester: Gerard Moreno traf zum 1:0 für Villarreal. In der 55. Minute konnte Edinson Cavani das 1:1 erzielen.

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Manchester United gegen FC Villarreal: David De Gea verschießt 22. Elfmeter

Das Spiel ging dann in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen. Dort kam es zum epischen Drama. Denn erst nach 22 Elfmetern fiel die Entscheidung. Zuvor hatten alle Schützen getroffen es hieß im Elfmeterschießen 11:10 für den FC Villarreal. Den letzten Elfer hatte Torhüter Gero Rulli verwandelt, alle anderen Feldspieler hatten schon geschossen. Dann musste Manchesters Keeper David de Gea ran. Und der verschoss. Villarreal im Siebten Himmel!! Der Jubel kannte keine Grenzen. Es ist der erste internationale Titel für den Underdog aus Spanien.

Roman Weidenfeller, Experte bei RTL Nitro, war als ehemaliger Torhüter ganz angetan: "Für de Gea ist das natürlich ganz bitter. Alle Elfmeter waren super geschossen. Rulli hat dann mit einer Glanzparade gehalten."

Europa-League-Finale: Polen-Hooligans greifen englische Fans an

Vor dem Finale der Europa League in Gdansk (Danzig) sind Fußballfans von Manchester United von örtlichen Hooligans angegriffen worden. Drei Personen seien dabei verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei dem Sender Radio Zet am Mittwoch. „Das Ganze dauerte nur ein paar Dutzend Sekunden. Dann liefen die Täter auseinander.“ Derzeit werte man Videoaufnahmen aus.

Laut Berichten polnischer Medien hatte sich die Gruppe der United-Fans am Dienstagabend im Außenbereich einer Bar in der Innenstadt aufgehalten. Auf Twitter veröffentlichte Aufnahmen zeigen, wie die Fans lautstark Lieder ihres Klubs sangen. Nach Polizeiangaben wurde die Gruppe plötzlich von etwa 20 bis 30 Personen angegriffen. Auf Videos ist zu hören, wie die Angreifer „Lechia Gdansk“ rufen. Oberbürgermeisterin Aleksandra Dulkiewicz entschuldigte sich auf Twitter für den Vorfall. Gdansk sei eine offene und solidarische Stadt, in der es keinen Platz für Gewalt gebe. Manchester United spielte am Mittwoch (21 Uhr) im Finale gegen Außenseiter Villarreal aus Spanien. Gemäß den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen waren 9500 Zuschauer zugelassen. (ubo/dpa)