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SCP-Trainer rastet nach spätem Tor aus„Bekomme wieder Nachricht vom DFB“

Baumgart-Osmers

Paderborns Trainer Steffen Baumgart am 19. März im Gespräch mit Schiedsrichter Harm Osmers.

Paderborn – Trainer Steffen Baumgart (49) war stocksauer. Auch Minuten nach dem 2:2 im Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Freitagabend (19. März) in der 2. Liga war der Trainer des SC Paderborn nicht zu beruhigen.

  • 2. Liga: Der SC Paderborn trennt sich vom Karlsruher SC 2:2
  • Der Ausgleich für die Gäste fiel erst in der Nachspielzeit
  • Paderborns Trainer Steffen Baumgart wütete nach dem Schlusspfiff

Sein Ärger richtete sich gegen Schiedsrichter Harm Osmers. Der Unparteiische hatte in der Nachspielzeit dem Paderborner Jamilu Collins Gelb-Rot wegen Spielverzögerung gegeben und damit laut Baumgart großen Einfluss auf das Endergebnis der Partie genommen.

Steffen Baumgart wütend nach Gelb-Rot

„Ich versuche gerade sehr, mich zurückzuhalten, weil es sehr, sehr traurig für uns ist. Und ich meine wirklich traurig. Die Entscheidungen, die jedes Wochenende fallen, sind mittlerweile für den ganzen Sport traurig“, sagte der SCP-Coach nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den Karlsruher SC bei Sky wütend.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Zuletzt hatte Baumgart bereits nach der DFB-Pokal-Niederlage bei Borussia Dortmund mit harscher Kritik an Schiedsrichter Tobias Stieler für Wirbel gesorgt und war dafür vom Deutschen Fußball-Bund ermahnt worden. Damals gewann der BVB nach einer umstrittenen Absteitsentscheidung mit 3:2.

Steffen Baumgart: Bekomme wieder eine Nachricht vom DFB

„Ich werde bestimmt demnächst wieder eine Nachricht bekommen, da wird man mir erklären, dass das alles korrekt und in Ordnung ist“, schimpfte Baumgart am Freitag.

Was ihn diesmal in Rage brachte, war eine Szene in der 90. Minute: Jamilu Collins sah wegen eines vermeintlichen Zeitspiels bei einem Einwurf die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Harm Osmers. In der Nachspielzeit kassierten die Ostwestfalen dann durch Babacar Gueye (90.+2) doch noch den Ausgleich zum 2:2.

„Ich finde es schwierig, dass Spiele über eine solche Art entschieden werden. Das hatte mit dem Spiel gar nichts zu tun“, sagte Baumgart. „Der wichtigste Mann oder der, der ein schönes Fußballspiel maßgeblich entscheidet, ist der, der eigentlich gar nicht zu sehen sein sollte. Null. Der bringt sich aber in den Vordergrund. Jetzt heißt es wieder, 17 Sekunden, elf Sekunden, zwölf. Das ist eine Entscheidung, die hat er getroffen.“

Steffen Baumgart reagiert sehr emotional

Er sei „dann vielleicht auch zu emotional am Rand, es heißt ja dann immer, wir müssen den Respekt haben. Wenn ich den nicht hatte, entschuldige ich mich“, sagte er.

Er finde es „nur schwierig, dass solche Spiele immer durch - es ist ja nicht das erste Mal, dass Spiele auf komische Art und Weise enden“, sagte Baumgart und kritisierte, dass „der entscheidendste Mann heute leider kein Fußballer“ gewesen sei. „Dabei haben beide Mannschaften meines Erachtens ein gutes Fußballspiel gemacht.“ (dpa, fne)