+++ EILMELDUNG +++ A4 Richtung Köln dicht Kleintransporter fährt in Stauende – Toter noch nicht identifiziert

+++ EILMELDUNG +++ A4 Richtung Köln dicht Kleintransporter fährt in Stauende – Toter noch nicht identifiziert

1899 HammerheimTSG feuert Schreuder und baggert bei Abstiegskandidat

Schreuder Rosen

Ex-Trainer Alfred Schreuder (l.) und Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG Hoffenheim, waren unterschiedlicher Auffassung über die Zukunftsplanung.

von Jürgen Kemper (kem)Arno Schmitz (schmi)

Hoffenheim – Da spielst du doch noch um Europa und wirst trotzdem vor die Tür gesetzt: Hoffenheim, oder sagen wir mal Hammerheim, sorgte am Dienstag für den Bundesliga-Aufreger des Tages! Der bis Juni 2022 laufende Vertrag mit Cheftrainer Alfred Schreuder (47) wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Trotz acht Punkten aus den letzten vier Spielen und aktuell Platz sieben, der im Zweifelsfall für die Teilnahme an der Europa League reichen dürfte.

Im Zuge der „nicht zuletzt wegen der Coronakrise enorm anspruchsvollen Planung der Zukunft“ (Wortlaut TSG-Homepage) hat es wohl gescheppert. Alexander Rosen (41), Direktor Profifußball, sagt zum Hammerhart-Rauswurf: „In wichtigen Detailfragen waren wir unterschiedlicher Auffassung, so dass eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus keinen Sinn mehr macht.“

Alexander Rosen installiert sich selbst im TSG-Trainerteam

Also sucht Rosen jetzt einen Mann, mit dem das wieder Sinn macht. Bis zum Saisonende setzt er auf eine Teamlösung, erweitert das aktuelle Trainerteam um Matthias Kaltenbach (35), Michael Rechner (40) und Timo Gross (29) um den Fußballlehrer Marcel Rapp (41), den ehemaligen TSG-Profi Kai Herdling (35) – und sich selbst!

Alles zum Thema Julian Nagelsmann

„Ich werde extrem nah dabei sein und die ganze Sache steuern. Aber nicht im Trainingsanzug und nicht in Fußballschuhen“, sagt Rosen. Auf die kommende Saison werde das Team „dann von einem neuen Coach vorbereitet“, heißt es offiziell.

Alexander Rosen sucht den Julian Nagelsmann 2.0

Der prominenteste freie Trainer ist Niko Kovac (48). Der Kroate wurde bereits in Dortmund gehandelt, wo aber nun alles auf eine Fortsetzung mit Lucien Favre (62) hindeutet. Fraglich jedoch, ob sie bei 1899 auf den Spielstil Kovacs stehen, mit dem er bei den Bayern scheiterte. Auch freie Trainer wie Markus Weinzierl (45), Martin Schmidt (53) oder André Breitenreiter (46) dürften kaum das „Hammerheimer“ Anforderungsprofil erfüllen.

So sucht Rosen wohl eine „Kopie“ des Mannes, der Freitag (20.30 Uhr) mit Leipzig in die SAP-Arena zurückkehrt: Julian Nagelsmann (32). Zwar hatte Schreuder dessen Aufstieg als Assistent mit geprägt, doch konnte er seine Bosse in der Chef-Rolle nicht überzeugen.

Florian Kohfeldt soll Top-Favorit auf den Trainerposten sein

Findet Rosen den „Nagelsmann 2.0“, der den einstigen Dorfverein wieder mehr ins Rampenlicht rückt?

Heißester Kandidat ist nach EXPRESS-Informationen – trotz akuter Abstiegsnot mit Werder Bremen – Florian Kohfeldt (37)! Mit dessen Berater Marc Kosicke soll Rosen bereits seit Wochen verhandeln. Angeblich sei man sich schon einig, wolle aber in Bremen im Abstiegskampf nicht für weitere Unruhe sorgen.

Hier lesen Sie mehr: Mehrere rheinische Städte buhlen wohl um Finale der Europa League

Das wäre der nächste Hoffe-Hammer: Kohfeldt steigt mit Werder ab und selber auf in die Europa League – sollte Rosen die Euro-Quali mit der TSG aber noch verdaddeln, müsste er das zunächst mal auf seine Kappe nehmen.