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„Wie Schluck Wasser in der Kurve“Drittliga-Trainer feuert nach Pleite gegen Schiri

Lukas_Kwasniok_Schiedsrichter

Trainer Lukas Kwasniok vom 1. FC Saarbrücken tobte bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau am 10. März über das Schiedsrichter-Gespann.

von Béla Csányi (bc)

Saarbrücken – Dicke Luft beim 1. FC Saarbrücken. Der Drittliga-Aufsteiger träumt weiter vom Durchmarsch aus der vierten in die zweite Liga, die 1:2-Heimniederlage im Nachholspiel gegen den FSV Zwickau am Mittwoch (10. März) sorgte allerdings für einen herben Dämpfer. 

  • Schiri-Ärger in der 3. Liga
  • 1. FC Saarbrücken sauer über ausbleibenden Elfmeter-Pfiff
  • Trainer Lukas Kwasniok kritisiert Schiri-Gespann

Trainer Lukas Kwasniok (39) nahm nach Abpfiff allerdings nicht seine Spieler ins Gebet sondern Schiedsrichter Mitja Stegemann (32). Die dritte Heimpleite der Saison schrieb er vor allem einer Entscheidung des Schiri-Gespanns zu, die seiner Mannschaft zumindest einen Punkt verwehrte.

Schiedsrichter-Ärger beim 1. FC Saarbrücken: Lukas Kwasniok redet sich in Rage

In der 89. Minute forderten die Saarländer vehement einen Handelfmeter, doch die Pfeife von Schiri Stegemann blieb stumm, als Manfred Starke (30) den Ball nach einer Ecke kurz vor der eigenen Torlinie mit dem Arm einklemmte.

Alles zum Thema 3. Liga

„Das ist ja nicht ein Handspiel, der hält den Ball fest. Wenn das nicht ausreicht für einen Elfmeter oder man das nicht sieht. Dann muss ich ganz ehrlich sagen: so wie ein Spieler in der Halbzeit ausgewechselt wird, wird es vielleicht mal Zeit, dass der Schiedsrichter ein Spiel Pause bekommt“, redete sich Kwasniok am Dienstagabend bei „MagentaSport“ in Rage.

Als Kwasniok auf den TV-Bildern sah, dass der Bonner Referee keine gute Sicht auf die Szene hatte, legte er wütend nach: „Ja gut, der hat ja auch eine Körpersprache wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Er muss vielleicht auch aktiv sein, da kann ja was passieren. Und sich das nicht so gemütlich aus der Distanz anschauen.“

Schiri-Ärger beim 1. FC Saarbrücken: Kein Video-Beweis in der 3. Liga

Auch das restliche Schiedsrichter-Gespann nahm der Saarbrücker Coach nicht von seiner Kritik aus. „Deswegen gibt's den Kollegen an der Seitenaus-Linie“, sagte Kwasniok. „Der Linienrichter hat ganz klare Sicht und dafür ist er ja auch da.“

Saarbrücken verpasste durch die Niederlage den Anschluss an die Spitzenränge der Liga. Als Vierter liegt der Aufsteiger jetzt sechs Punkte hinter Rang drei. Auf Kwasniok dürften nach dem emotionalen Ausbruch außerdem Ermittlungen des DFB zukommen.

In der 3. Liga gibt es, anders als in der 1. und 2. Bundesliga, keinen Video-Schiedsrichter, der hätte eingreifen können. Allerdings hatte es in der vergangenen Woche auch bei Regionalligist Rot-Weiss Essen Ärger über den VAR gegeben.

Im Pokal-Viertelfinale gegen Holstein Kiel wurde ein unberechtigter Elfmeter nicht zurückgenommen. Vereinsboss Marcus Uhlig (50) ärgerte sich bereits zur Halbzeitpause im TV-Interview, nachdem RWE für das Pokalspiel 20.000 Euro für die Installation des Video-Assistenten hatte ausgeben müssen. (bc/dpa)