Ex-Köln-Manager erzähltWie Liverpool-Coach Klopp fast beim FC gelandet wäre

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Jürgen Klopp wurde in Dortmund und Liverpool zum Trainer-Star.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Im dritten Anlauf will Jürgen Klopp (51) endlich den Henkelpott holen: Samstag (21 Uhr) hat der Trainer des FC Liverpool nach den Niederlagen gegen Real Madrid (mit den Reds 2018) und den FC Bayern (mit Dortmund 2013) wieder die Chance auf den Champions-League-Titel.

Davon kann der 1. FC Köln nur träumen. Den Zweitliga-Meister und Kloppo trennen Welten – dabei waren sich der Trainer-Star und der FC einst so nah, dass Klopp fast am Geißbockheim unterschrieben hätte...

Rückblick ins Jahr 2008: Nach dem Aufstieg in die Bundesliga ließ Christoph Daum den FC zappeln. Der Coach hätte per Klausel aus seinem Vertrag aussteigen können, ein Abgang drohte.

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Der damalige FC-Manager Michael Meier (69) musste sich also nach einer Alternative umsehen und hatte einen Favoriten: den Mainzer Jürgen Klopp.

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Beim Köln-Talk „Loss mer schwade“ verriet Meier jetzt: „Ich habe das zwar immer dementiert, aber es ist so, dass wir damals mit Klopp verhandelt haben. Christoph Daum hatte gesagt, dass er nur noch den Aufstieg macht und dann gehen will.“

Christoph Daum blieb beim 1. FC Köln

Das Ende der Geschichte ist bekannt: Nach einem Verhandlungsmarathon verkündete Daum doch noch, dass er in Köln bleibt.

Wäre Klopp ansonsten gekommen? Meier: „So weit waren wir noch nicht – aber ich glaube, dass wir uns schon gute Chancen ausrechnen konnten.“ 

Anders sah es übrigens bei Manuel Neuer (33) aus. Auch um den Weltklasse-Keeper hatte es während der Meier-Zeit Gerüchte um einen Wechsel nach Köln gegeben.

Interesse an Marco Reus und Kevin Großkreutz

Der Manager biss sich am damaligen Schalker allerdings die Zähne aus: „Mit ihm haben wir gesprochen, als er vierter oder fünfter Torwart auf Schalke war. Aber ich konnte ihn nicht überzeugen. Er wollte unbedingt für Schalke spielen.“

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Interessiert war der FC damals auch an Marco Reus (29) und Kevin Großkreutz (30), die Meier aus der Dortmunder Jugend kannte. „Mit Großkreutz haben wir verhandelt. Ich habe versucht, über ihn die Personalie Reus zu machen, aber mit Marco haben nie verhandelt.“

Spannende Einblicke!

(mze)