„…dann tut es mir leid!“Nach Rassismus-Shitstorm: FC-Coach Funkel entschuldigt sich

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Friedhelm Funkel erklärt sich am Rande des Trainings des 1. FC Köln am 18. April 2021 am Geißbockheim.

Köln – Der Wirbel um Friedhelm Funkel (67) nach seinem unglücklichen Interview gleich nach Schlusspfiff in der BayArena. Nachdem der 1. FC Köln noch am Samstagabend, zwei Stunden nach dem 0:3 bei Bayer 04 Leverkusen mit einem dürren Tweet versuchte, das Thema zu negieren, stellte sich der FC-Coach am Sonntag (18. April 2021) nach dem Regenerationstraining und entschuldigte sich.

  • Riesen-Aufregung nach seinem Spruch: „Manche Ausdrücke darf man ja nicht mehr sagen.“
  • Trainer des 1. FC Köln rudert zurück
  • Friedhelm Funkel: „Wenn ich missverständlich verstanden wurde, dann tut mir das leid.“

Funkel mit unüberlegtem Spruch nach Spielschluss

Was war passiert? Auf die Frage nach den Stärken der Leverkusener hatte Friedhelm Funkel geantwortet: „Sie haben eine enorme Schnelligkeit durch ihre (Denkpause) - ja, den einen oder anderen Ausdruck darf man ja jetzt nicht mehr sagen - durch ihre Spieler, die halt so schnell sind.“ Funkel schmunzelte, Interviewer Ecki Heuser kicherte.

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Alles zum Thema Friedhelm Funkel

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Friedhelm Funkel erklärt sich am Rande des Trainings des 1. FC Köln am 18. April 2021 am Geißbockheim.

Im Netz rollte nur Minuten nach der 0:3-Pleite bei Bayer Leverkusen eine Lawine der Empörung los, der US-FC-Fanclub etwa forderte in einem offenen Brief die sofortige Entlassung des Trainers.

Statt das Thema gleich mit einer Entschuldigung klein zu bekommen, goss die Kommunikationsabteilung zwei Stunden später mit einem Tweet Öl ins Feuer.

„In dem Interview bei sky bezog ich mich einzig auf die Schnelligkeit von Leverkusens Spielern, nichts Anderes war gemeint, nichts Anderes wollte ich damit sagen“, wurde Funkel dort zitiert.

Friedhelm Funkel reagiert emotional und betroffen

Am Sonntag kam das Thema in der Mixed-Zone am Geißbockheim gleich als erstes auf die Agenda. Funkel reagierte emotional und sichtlich betroffen.

Funkel: „Ich habe mit so vielen Spielern von allen Kontinenten zusammen gearbeitet. Es hat mir immer Spaß gemacht", sagt der Coach. „Ich war total überrascht von dem Echo. Jeder der mich kennt, weiß wie ich bin. Wenn ich missverständlich verstanden wurde, dann tut mir das Leid. Ich war total überrascht davon, wie ich angegriffen wurde. Es hat mich traurig gestimmt. Ich bin weit weg davon, jemanden anzugreifen. Das habe ich noch nie gemacht und das werde ich auch nie machen.“