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Seitenhieb bei Sky-SchalteEx-Vize Schumacher: „Beim 1. FC Köln noch alles entspannt“

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Ex-Vizepräsident Toni Schumacher sprach über die Situation des 1. FC Köln während der Corona-Zwangspause.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Im September vergangenen Jahres ist Vereinslegende Toni Schumacher (66) aus dem Vorstand des 1. FC Köln ausgeschieden – und das alles andere als geräuschlos. Mit seinem FC fiebert der Europameister von 1980 natürlich trotzdem noch mit, unterstützte die Mannschaft bis zur Corona-Zwangsunterbrechung auf der Tribüne und ist Teil der Stiftung.

Am Dienstag hat Schumacher nun bei Sky über eine mögliche Fortsetzung der Bundesliga-Saison gesprochen. Und der ehemalige Keeper, der siebeneinhalb Jahre lang als Vizepräsident in der Klubführung stand, ist sich sicher, dass die FC-Profis heiß sind: „Die scharren alle mit den Hufen. Die wollen unbedingt wieder Fußball spielen. Und es sind ja jetzt die ersten Signale gekommen, dass es vielleicht in der ersten Maiwoche wieder losgeht – wenn auch leider Gottes mit Geisterspielen. Aber die warten drauf, dass sie endlich wieder Gas geben können“, sagte Schumacher.

Toni Schumacher: „Vereine brauchen diese Fernsehgelder“

Damit der Ball wieder rollen kann, müssen laut Schumacher „natürlich die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Gesundheit der Spieler und aller Beteiligten gesichert ist. Das ist klar.“

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Toni Schumacher im Gespräch mit Sky-Moderator Hartmut von Kameke.

Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs wäre wichtig für die Profi-Klubs, wie Schumacher erklärt: „Man darf nicht vergessen: Die Vereine brauchen diese Fernsehgelder, das ist eine große Einnahmequelle der Profi-Mannschaften. Und von daher wartet alles darauf, dass diese Spiele letztendlich stattfinden. Weil ansonsten könnte man keine Garantie geben, dass alle Vereine diese Corona-Krise überleben.“

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Um die Zukunft seines Herzensvereins fürchtet Schumacher nicht: „Wir sind gut aufgestellt. Ich war ja siebeneinhalb Jahre selber im Vorstand. Und wir haben die vergangenen siebeneinhalb Jahre auch ein gewisses Polster aufbauen können. Was ich von den Verantwortlichen höre, ist es beim 1. FC Köln noch alles entspannt.“

Toni Schumacher mit kleinem Seitenhieb gegen den 1. FC Köln

Als das Gespräch schließlich auf den aktuellen Vertrags-Zoff zwischen dem FC Bayern und Nationalkeeper Manuel Neuer (34) kam, konnte sich Schumacher einen kleinen Seitenhieb gegen den FC allerdings nicht verkneifen. „Wenn es jetzt nicht Bayern München wäre, würde ich sagen: Ja, das passiert in der Bundesliga schon mal öfter. Beim 1. FC Köln ist das in der Vergangenheit auch schon mal passiert, dass interne Dinge nach draußen getan worden. Neu ist das für mich aber beim FC Bayern München“, sagte Schumacher. Hintergrund: Neuer hatte sich verstimmt gezeigt, weil Details aus seinen Vertragsgesprächen durch ein Leck beim Rekordmeister durchgesickert waren.

Schumacher schlug sich auch auf die Seite des Weltmeister-Keepers von 2014: „Wie Manuel Neuer jetzt darauf reagiert hat, finde ich in Ordnung. Weil: Er kann diese Sachen nicht einfach draußen stehen lassen.“

FC-Legende Toni Schumacher erklärt seinen Corona-Alltag

Langweilig ist dem Ex-Keeper in der fußballfreien Zeit nicht geworden, wie er unterdessen berichtet. „Man kann viel machen. Ich habe Gott sei Dank einen Garten, in dem ich viel arbeiten kann. Ich mache mit meiner Tochter außerdem anderthalb Stunden Sport am Tag. Und ich gehe mit meiner Frau eine Stunde lang Powerwalken am Rhein. Also ich weiß schon, mit meiner Zeit umzugehen.“

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So könnten es die FC-Profis im Wartestand auch handhaben. Schumacher: „Das sollen die Jungs auch machen. Jetzt haben sie ja auch wieder ein Ziel vor Augen, wenn auch nur ein kleines. Das hoffentlich dann auch umgesetzt wird: Dass am 9. Mai wieder gespielt wird.“ Die Klub-Ikone macht den Profi-Kickern Mut: „So lange habt ihr nicht mehr, Jungs! Ihr schafft das schon!“