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Neuer Job für Ur-KölnerFC-Idol Lottner soll Ex-Bundesligist frisches Leben einhauchen

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Bis Dezember 2019 coachte Dirk Lottner den damaligen Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Jetzt heuert der langjährige Profi des 1. FC Köln bei Energie Cottbus an.

von Anton Kostudis (kos)Markus Krücken (krue)

Köln/Cottbus – Neuer Job für eine echte Kölner FC-Legende: Dirk Lottner (48) heuert in der vierten Liga an! Der Ex-Kapitän, der für den FC von 1998 bis 2004 in 174 Pflichtspielen auf dem Platz stand, übernimmt den abgestürzten Ex-Bundesligisten Energie Cottbus – und soll den Lausitzern wieder neues Leben einhauchen.

Lottner unterschrieb am Freitag seinen Vertrag, soll am Montag vorgestellt werden und anschließend auf dem Platz loslegen.

Dirk Lottner übernimmt Regionalligist Energie Cottbus

Die Cottbuser, die zuletzt 2008/09 im deutschen Fußball-Oberhaus vertreten waren, spielen mittlerweile in der viertklassigen Regionalliga Nordost, belegen dort nach einem kapitalen Fehlstart (ein Sieg aus fünf Partien) den vorletzten Tabellenplatz. Lottner soll nun das Ruder herumreißen. Wir erreichten die FC-Legende am späten Freitagabend. Lottner zum EXPRESS: „Der Verein hat perspektivisch andere Ziele als die Regionalliga, aber nach vier Pleiten aus fünf Spielen zum Start brauchen wir jetzt nicht vom Aufstieg reden. Seit Corona war die Lage auf dem Trainermarkt tot.“ Ex-Profi Tim Kruse (37), einst unter anderem bei Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiß Oberhausen und beim Halleschen FC aktiv, wird Lottner als Co-Trainer unterstützen.

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„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, besonders darauf, am Montag die Mannschaft und das Funktionsteam kennenzulernen – und dann können wir an die Arbeit gehen“, erklärte der gebürtige Kölner. Lottner folgt in Cottbus auf den glücklosen Sebastian Abt (38), der vor zwei Wochen bei Energie seinen Platz räumen musste.

Lottner über seine Entscheidung: „Schon aus Spielerzeiten habe ich gute Erinnerungen an Cottbus. Ich weiß noch: Wir sind mit dem FC und Energie mal gemeinsam am letzten Spieltag aufgestiegen. Und Gladbach – leider – nicht...“, erinnerte sich die Kölner Legende schmunzelnd – und spielt damit auf die Bundesliga-Rückkehr des FC im Jahr 2000 an. Damals ging es für zweitliga-Meister Köln wieder hoch, auch Cottbus buchte als Dritter den Startplatz im Oberhaus. Kölns Rheinland-Rivale Gladbach schaute als Fünfter in die Röhre.

Lottner weiter: „Ich war jetzt neun Monate zu Hause, das ist auch ganz schön, aber irgendwann reicht das auch. Meine Familie bleibt in Köln, natürlich ist die Entfernung eine Herausforderung, aber ich freue mich total auf die Aufgabe.“

Dirk Lottner: Gespräche mit Ex-Klub Fortuna Köln scheiterten

Zuletzt hatte Lottner den 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga trainiert, war dort aber im Dezember vergangenen Jahres trotz Tabellenführung in der Regionalliga und dem sensationellen Weiterkommen im DFB-Pokal gegen seinen Herzensklub Köln überraschend entlassen worden. Anschließend scheiterten Gespräche über ein Engagement mit Drittliga-Absteiger Fortuna Köln, für den Lottner als Aktiver 244 Spiele absolviert hatte. „Aktuell hat es nicht gepasst“, kommentierte Lottner seinerzeit gegenüber EXPRESS.

Nun nimmt Lottner im 520 Kilometer Luftlinie entfernten Cottbus eine neue Herausforderung an. „Nach der Freistellung von Sebastian Abt haben wir in den vergangenen Tagen eine Liste mit möglichen Nachfolgern erstellt und viele Gespräche geführt. Im Verlauf dieser Gespräche hat sich schnell herausgestellt, dass die Gedanken und Konzeptionen von Dirk Lottner und dem, was er mit unserem FC Energie vorhat, zusammenpassen. So entwickelte er sich schnell zu unserem klaren Wunschkandidaten für die Position des Cheftrainers“, sagte Energies Sportlicher Leiter Sebastian König (32).

Ob der Ex-Kölner den Cottbusern wieder Beine machen kann, werden nun die nächsten Wochen zeigen.