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FC-Profis spielen jetzt um ihre ZukunftHeldt: „Wer möchte diesen Weg mitgehen?“

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Trainer Markus Gisdol (r.) und Sportchef Horst Heldt erwarten von ihrem Team im Saison-Endspurt eine Leistungssteigerung.

Köln – Der Klassenerhalt ist noch immer nicht in trockenen Tüchern, für die Kölner Profis geht es in den verbleibenden drei Liga-Partien aber noch um etwas ganz anderes: Sie spielen auch um ihre persönliche Zukunft beim FC!

Trainer Markus Gisdol (50) und Sportchef Horst Heldt (50) machten vor dem Derby bei Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20.30 Uhr, Sky) unmissverständlich klar, dass sie in den kommenden Wochen genau hinschauen werden, auf wen Verlass ist.

Markus Gisdol: „Das war für unsere Ansprüche zu wenig“

Die Nicht-Leistung gegen Union Berlin (1:2) mit schlimmen Laufwerten war der vorläufige Tiefpunkt in Kölns Geister-Krise mit mittlerweile sieben sieglosen Spielen in Serie – und hat auch die Bosse alarmiert.

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„Ich habe die Dinge deutlich angesprochen, weil wir alle nicht zufrieden sind mit der Performance, die wir abgeliefert haben. Die Mannschaft war sehr selbstkritisch. Das war für unsere Ansprüche zu wenig“, sagt Chefcoach Gisdol.

Sportboss Heldt fordert ebenfalls eine Reaktion – auch mit Blick auf die kommende Spielzeit: „Natürlich sind das jetzt wichtige Erkenntnisse, die wir gewinnen. Da geht es um das Thema neue Saison: Wer ist bereit, ständig zu liefern? Wer möchte diesen Weg mitgehen? Das werden wir einfließen lassen bis zum letzten Spiel in Bremen, um dann unsere Maßnahmen zu ergreifen.“

Seine Ansage an die Profis ist klar: Wer auch in Zukunft eine Rolle beim FC spielen will, muss sich trotz des so gut wie feststehenden Klassenerhalts am Riemen reißen!

Profis des 1. FC Köln spielen um ihre Zukunft

Gisdol: „In den nächsten drei Spielen sehen wir, wer performt, wer liefert, wer das unbedingt möchte. Genau diese Dinge sind wichtig für unsere Zukunftsplanung.“

Er fordert wieder die Gier, Bereitschaft und Mentalität! „Die ganzen Eigenschaften, die wir gebraucht haben, um unseren Weg einzuschlagen, darf man nicht nur liefern, wenn einem das Wasser bis an den Hals steht. Oder wenn man in einem Flow ist. Das möchte ich entwickeln: Wir brauchen ein gewisses Grundniveau, das wir immer haben.“

Das Problem: Beide dürften auch wissen, dass die Drohung mit der neuen Saison ein eher stumpfes Schwert ist, mit dem sie schlagen. Die Verträge vieler Spieler laufen langfristig und sind gut dotiert. Und Gisdol wäre nicht der erste Trainer, den diese Truppe auflaufen lässt... 

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Markus Gisdol sieht beim 1. FC Köln kein Charakter-Problem

Der Coach sieht aber kein Charakter-Problem, verteidigt sein Team trotz anhaltender Krise und deutlicher Ansagen: „Die Mannschaft ist in Ordnung. Wir haben gute Jungs, ich mag sie, das ist ein Top-Team. Sie ärgern sich alle selbst, wenn sie nicht gewinnen. Die Mannschaft braucht Hilfe, und die wollen wir ihr geben. Wir sind nun mal Köln und nicht Bayern München, die jeden Gegner an die Wand spielen.“

Das dürfte gegen Champions-League-Aspirant Leverkusen besonders schwer werden. Wichtig ist Gisdol aber vor allem eine Reaktion auf das Union-Spiel. „Das Ergebnis ist da gar nicht so entscheidend.“ Die Art und Weise allerdings schon – und diese wird den FC-Bossen Aufschluss geben, auf wen sie in Zukunft bauen können.