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Der Mitgliederrat hat gewähltSie treten die Müller-Römer-Nachfolge beim FC an

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Neuer Mitgliederratschef des 1. FC Köln: Ho-Yeon Kim (l.) auf der Tribüne beim Derby gegen Boruussia Mönchengladbach.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Nach dem Paukenschlag des Rücktritts des langjährigen Vorsitzenden Stefan Müller-Römer (52) hat der Mitgliederrat am Montagabend den Neubeginn gewagt.

Das elfköpfige Gremium, das den Vorstand vorschlägt und ihn als eine Art Aufsichtsrat überwacht, hat Ho-Yeon Kim (39) als seinen neuen Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter wird Christian Hoheisel.

Hoheisel gegen Einstieg von Investoren beim 1. FC Köln

Hoheisel ist Rechtsanwalt und gilt als glühender Verfechter eines mitgliedergeführten Traditionsvereins und hat sich vor der Mitgliederratswahl deutlich gegen den Einstieg von Investoren positioniert.

Zudem gilt er als in der aktiven Fanszene hochangesehen - womit sich an der inhaltlichen Ausrichtung des Mitgliederrates in der Zukunft kaum etwas ändern dürfte.

Kim war Stellvertreter des zurückgetretenen Stefan Müller-Römer

Ho-Yeon Kim soll nun aber als Gesicht des Mitgliederrats fungieren, nachdem der Druck auf Stefan Müller-Römer nach seinem öffentlich gewordenen Mail-Verkehr zu groß geworden war und er in der vergangenen Woche nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung seinen Posten geräumt hatte. Vorher hatte ihm der Vorstand das Vertrauen entzogen, Präsident Werner Wolf hatte ihn zum Rücktritt aufgefordert.

Kim gilt ebenfalls als Verfechter traditioneller Werte. „Unser Stadion ist unser Wohnzimmer. In meinen Augen müssen wir alles unternehmen, um in Müngersdorf zu bleiben. Denn ich möchte nicht irgendwo aufs Feld, um den FC zu sehen. Das Geißbockheim ist unsere Heimat“, ließ er sich vor der letzten Mitgliederratswahl zitieren.

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Den Kampf um den Ausbau des Geißbockheims führte er unermüdlich, ob bei Bürgerversammlungen oder in den sozialen Netzwerken.

Mitgliederrat entsendet in den Gemeinsamen Ausschuss des 1. FC Köln

Die beiden Bosse des Mitgliederrates werden nun auch mit Sitz und Stimme in den Gemeinsamen Ausschuss entsandt, wo sie über Fragen von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung mit abstimmen. Darin sitzt auch der Vorstand sowie der Vorsitzende des Beirats, Lionel Souque, und der Aufsichtsratschef Jörn Stobbe.