Nach Derby-ÄrgerFC könnte Stadionordnung ändern: Ohne Maske droht der Rauswurf

Fans des 1. FC Köln während der Hymne im Rhein-Energie-Stadion

Fans des 1. FC Köln am 27. November 2021 während der Hymne im Rhein-Energie-Stadion vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Nach dem Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach sorgte die (mangelnde) Einhaltung der Maskenpflicht für Diskussionen. In Zukunft könnte die Stadionordnung verschärft werden.

Welche Konsequenzen ziehen der 1. FC Köln und die Stadt Köln aus dem Masken-Ärger beim Derby am Samstag (27. November 2021) gegen Borussia Mönchengladbach? Unabhängig davon, ob in den kommenden Tagen Zuschauer-Beschränkungen aus der Politik kommen, könnte der FC seine Stadionordnung verschärfen.

Sollte das Tragen einer Maske bei Bundesliga-Spielen künftig Pflicht sein, will der Klub seine Stadionregeln dementsprechend anpassen und bei Nicht-Einhaltung von seinem Hausrecht Gebrauch machen. Heißt im Klartext: Zuschauer, die sich weigern, sich mit einer Maske zu schützen, können dann dem Rhein-Energie-Stadion verwiesen werden. Das teilte die Stadt Köln am Montag (29. November) nach einem Gespräch mit dem FC mit. 

1. FC Köln und Stadt beraten sich nach Masken-Wirbel im Derby

Noch steht eine entsprechende Masken-Verordnung seitens der Politik allerdings aus. Am Samstag hatte der FC erst vier Stunden vor dem Derby-Anpfiff erfahren, dass auch am Platz Masken getragen werden müssen. Schalke 04 hatte am Abend zuvor ebenfalls vor knapp 50.000 Fans gespielt – ohne Maskenpflicht. Für die kommenden Tage wird eine einheitliche Regelung erwartet.

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Rund um das 4:1 gegen Gladbach hatte es deutschlandweit Aufregung um die Bilder aus Müngersdorf gegeben. Auf Fotos und in vielen Kamera-Einstellungen im Fernsehen war zu sehen, dass in einzelnen Blöcken viele Fans ihre Maske trotz der kurzfristig angeordneten Pflicht nicht aufgesetzt hatten. Die Stadt hatte eine Untersuchung angekündigt, den 1. FC Köln aber von der Verantwortung für die Szenen freigesprochen.

Bei dem Gespräch zwischen Stadt und Verein sei am Montag deutlich geworden, dass der FC grundsätzlich seiner Betreiberverantwortung gerecht geworden sei, erklärte die Stadt. Die Auswertungen des Corona-Infektionsgeschehens nach den Spielen hätten bisher ergeben, dass die verabredeten Konzepte funktionierten.

Rund um die sieben FC-Heimspiele, die in dieser Saison bislang gut 200.000 Fans besucht haben, sei lediglich ein unterdurchschnittliches Infektionsgeschehen festgestellt worden. „Insofern hat sich aus Sicht der Stadt das 2G-Konzept bisher bewährt“, erklärte die Kommune. (bc/mze/dpa)