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Playoff-Pleite nach Rot-SchockDardai-Sohn sticht in Kölns Euro-Herz – FC muss in Ungarn gewinnen

Schiedsrichter Tiago Martins zeigt Jeff Chabot nach seiner Notbremse die Rote Karte.

Schiedsrichter Tiago Martins zeigt Jeff Chabot nach seiner Notbremse die Rote Karte (18. August 2022).

Der 1. FC Köln hat das erste Playoff-Spiel der UEFA-Conference-League am Donnerstagabend (18. August 2022) gegen Fehérvár FC aus Ungarn verloren.

Ist Kölns Euro-Abenteuer beendet, bevor es richtig begonnen hat? Der FC hat das Playoff-Hinspiel gegen Underdog Fehérvár FC am Donnerstagabend (18. August 2022) mit 1:2 verloren. Eine frühe Rote Karte stellte alle Baumgart-Pläne auf den Kopf. Jetzt muss der FC in Ungarn gewinnen!

Das Rückspiel steigt nächste Woche Donnerstag (25. August, 19 Uhr) in Székesfehérvár. Gegen Ungarns Tabellenvierten der Vorsaison darf sich der FC den Einzug in die Conference-League-Gruppenphase und Einnahmen im zweistelligen Millionen-Bereich eigentlich nicht durch die Lappen gehen lassen. Doch das Heim-Hinspiel war ein Stich ins Kölner Euro-Herz!

Florian Dietz bringt 1. FC Köln in Führung, dann der Rot-Schock

Dabei war alles angerichtet für das erste internationale Fest der Saison. Gänsehaut gab’s schon vor Anpfiff: Die komplett rote Südkurve schmetterte in atemberaubender Lautstärke das „Veedel“, zeigte dann eine XXL- Choreo mit einem Zähne fletschenden Hennes und der unmissverständlichen Ansage: „Europa auffressen“.

Die Fans des 1. FC Köln sind vor dem Playoff-Hinspiel gegen Fehérvár bereit für Europa, wie die große Choreographie im Rhein-Energie-Stadion zeigt.

Die Fans des 1. FC Köln waren vor dem Playoff-Hinspiel gegen Fehérvár bereit für Europa, wie die große Choreographie im Rhein-Energie-Stadion zeigte.

Genauso ging‘s auch los. Dejan Ljubicic steckte auf Florian Dietz durch, der Gegenspieler Shabanov links liegen ließ und allein vor Keeper Kovacs ganz cool blieb (14.). Die frühe 1:0-Führung!

Auf den Traumstart folgte ein Doppel-Schock: Erst flog Jeff Chabot nach Notbremse gegen Dardai vom Platz – hart, aber vertretbar (20.). Dann köpfte Fehérvár-Torjäger Zivzivadze zum 1:1-Ausgleich ein (32.).

Steffen Baumgart musste umstellen, beorderte Jonas Hector, der im Mittelfeldzentrum begonnen hatte, zurück in die Viererkette. Doch nun hatten die Ungarn Blut geleckt, nutzen die FC-Unordnung. Palko Dardai, Sohn von Ex-Hertha-Coach Pal, knallte den Ball unhaltbar für Schwäbe zum 1:2 ins FC-Tor (40.).

Pfosten verhindert Linton Mainas Playoff-Ausgleich

Es war richtig Feuer drin. Natürlich auch bei Baumgart, der sich Gelb wegen Meckerns abholte (48.). Seine Jungs kamen deutlich strukturierter aus der Kabine, spielten im 4-1-2-2 auf den Ausgleich.

Die vom Bottroper Michael Boris (47) trainierten Ungarn, deren Marktwert nicht mal ein Viertel des FC-Kaders beträgt, wehrten sich mit allen Mitteln – Fehérvár ließ kaum Chancen zu. Am meisten Alarm machte weiterhin Dietz, der auch in seinem dritten Einsatz nach dem BVB-Abgang von Anthony Modeste überzeugen konnte.

Joker Linton Maina scheiterte nach Hector-Pass am Pfosten (70.). Für den Kapitän war es ein bitteres Jubiläum, genau vor zehn Jahren hatte Hector sein erstes Pflichtspiel für die FC-Profis absolviert. Baumgart versuchte mit einem Dreier-Wechsel noch mal alles, Sturm-Neuzugang Steffen Tigges debütierte (76.). Es half nichts!

Linton Maina setzt seinen Schuss an den Pfosten (18. August 2022).

Linton Maina setzt seinen Schuss an den Pfosten (18. August 2022).

Abwehrmann Luca Kilian (22) frustriert: „Ich bin wütend.“ Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (36) erklärt: „Die Rote Karte hat uns ein Stück weit rausgebracht. Wir wurden zweimal bitter bestraft. Nach der Pause haben wir aus dem Ballbesitz zu wenig gemacht. Aber es ist erst Halbzeit. Wir haben noch ein Spiel und ich bin guter Dinge, dass wir es noch drehen.“

Der Schlusspunkt des Abends: Zwei Flitzer rannten auf den Rasen, direkt danach pfiff der portugiesische Schiri ab. Die FC-Wende muss in Ungarn her! Die Südkurve brüllte der Mannschaft bei der Verabschiedung entgegen: „Auswärtssieg, Auswärtssieg.“

Lesen Sie hier noch mal den Liveticker zum Playoff-Hinspiel nach...

Liveticker: 1. FC Köln – Fehérvár FC 

1. FC Köln — Fehérvár FC 1:21. FC Köln: Schwäbe — Schmitz, Hübers, Chabot, Pedersen (ab 46. Kilian) — Skhiri, Hector — Ljubicic (ab 76. Olesen), Kainz (ab 76. Adamyan), Thielmann (ab 60. Maina) — Dietz (ab 76. Tigges) Fehérvár FC: Kovacs — Hangya, Sabanov, Stopira, Larsen, Nego — Dardai (ab 80. Heister), Fiola, Pinto, Funsho (ab 86. Liedniev) — Zivzivadze Tore: 1:0 Dietz (15.), 1:1 Zivzivadze (32.), 1:2 Dardai (40.) Rote Karte: Chabot (22.) Schiedsrichter: Tiago Martins (Portugal)

Abpfiff in der Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem Fehérvár FC

95.: Jonas Hector sieht nach einem Foul an der Mittellinie die Gelbe Karte. Zudem lassen es sich zwei Flitzer nicht nehmen und stören die Partie.

94.: Fehérvár nimmt mit einem Doppel-Wechsel noch einmal Zeit von der Uhr. 

91.: Nochmal ein gefährlicher Freistoß von der rechten Seite. Hübers köpft jedoch knapp am Tor vorbei.

90.: Vier Minuten Nachspielzeit!

89.: Der FC kommt immer wieder zum Flanken, doch keine findet einen Abnehmer in der Mitte. Die Spieler von Fehérvár betreiben in der Schluss-Phase weiter fleißig Zeitspiel. 

87.: Der FC hat in der zweiten Halbzeit 77 Prozent Ballbesitz.

85.: Den Geißböcken bleiben noch fünf Minuten plus Nachspielzeit. Diese sollte dank des ausgiebigen Zeitspiels von Fehérvár ziemlich üppig ausfallen. 

80.: Der FC setzt sich jetzt in der gegnerischen Hälfte fest. Fehérvár beschränkt sich auf das Kontern und spekuliert auf das 1:3. 

76.: Steffen Baumgart setzt jetzt auf volle Offensive. Es kommen Adamyan, Tigges und Olesen in die Partie. Florian Kainz, Florian Dietz und Dejan Ljubicic gehen vom Feld.

70.: Riesen-Chance zum Ausgleich! Linton Maina setzt den Ball nach Zuspiel von Hector an den Pfosten. Aus spitzem Winkel kann der Flügel-Flitzer den Ball nicht im Tor versenken. 

68.: Ellyes Skhiri sieht für ein taktisches Foul die Gelbe Karte. Fehérvár beginnt bereits jetzt mit dem Zeitspiel. Dardai sieht dafür ebenfalls vollkommen zurecht die Gelbe Karte. 

65.: Wieder hat der FC mehrere Eckbälle am Stück. Den Ball, der mit viel Tempo auf den zweiten Pfosten kommt, kann Skhiri jedoch nur über das Tor köpfen.

62.: Linton Maina ist mittlerweile für Thielmann in der Partie und er hat auch gleich seine erste Chance. Nach einer präzisen Hereingabe trifft der Flügelspieler jedoch den Ball nicht richtig.

60.: Und die Ecke wird gefährlich! Jonas Hector kommt am ersten Pfosten zum Kopfball und setzt den Ball nur knapp über den Kasten.

59.: Fiola sieht nach einem Foul an Dietz die Gelbe Karte. Der anschließende Freistoß bringt immerhin eine Ecke für den FC hervor.

58.: Trotz Unterzahl sind die Geißböcke die spielbestimmende Mannschaft. Offensiv findet der FC jedoch keine Lösungen und spielt sich keine richtigen Chancen heraus.

55.: Eckball für den 1. FC Köln. Die Flanke von Kainz landet jedoch in den Armen von Torhüter Kovacs.

52.: Luca Kilian ist sofort in der Partie und stabilisiert die wackelige FC-Abwehr.

50.: Der FC hat offensiv große Probleme. Durch die Unterzahl ist Florian Dietz, teilweise der einzige Spieler, der im Sechzehner lauert.

48.: Steffen Baumgart sieht die Gelbe Karte. Eine hitzige Diskussion mit dem Linienrichter geht dem Schiri zu weit.

46.: Luca Kilian kommt für Pedersen in die Mannschaft und soll die Defensive stabilisieren.

Anpfiff zur zweiten Halzeit in der Partie 1. FC Köln gegen den Fehérvár FC

Halbzeitfazit: Die ersten 20 Minuten gehörten komplett dem FC. Dementsprechend ging die Führung von Dietz in der 15. Spielminute vollkommen in Ordnung. Der Genickbruch für den FC war dann die unnötige Rote Karte von Chabot. Pedersen musste anschließend in die Innenverteidigung rücken und Hector wieder auf die linke Seite. Dadurch war die FC-Abwehr dermaßen ungeordnet, dass die Ungarn gleich zweimal treffen konnten. Der FC muss in der zweiten Halbzeit Charakter zeigen und aufpassen, dass das Heimspiel keine Katastrophe wird. 

Halbzeit in Müngersdorf

43.: Kurz vor der Halbzeit ist es eine ganz wilde Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Der FC muss aufpassen, dass er nicht kurz vor der Halbzeit mit 1:3 in Rückstand gerät. 

40.: Der Fehérvár FC dreht das Spiel: Palko Dardai trifft aus spitzem Winkel zur 2:1-Führung. Der Offensiv-Spieler trifft den Ball perfekt und schweißt ihn in den Winkel. 

Tor für den Fehérvár FC

39.: Der FC setzt sich zur Wehr. Mit mehreren Eckbällen am Stück machen die Geißböcke aktuell mächtig Druck.

36.: Man bekommt den Eindruck, dass Fehérvár mehr will. Nach der Roten Karte und dem Treffer zum 1:1 spielen die Ungarn befreit auf. 

32.: Da ist der Ausgleich zum 1:1. Zivzivadze setzt sich im Kopfball-Duell gegen Timo Hübers durch und lässt Marvin Schwäbe keine Chance.

Tor für den Fehérvár FC

30.: Die riesige Möglichkeit zum 1:1. Funsho läuft nach einem langen Ball alleine auf den FC-Kasten zu, kann den Ball aber nicht im Tor unter bringen.

28.: Es gibt die erste Ecke für Fehérvár. Der anschließende Kopfball landet jedoch deutlich neben dem Tor von Marvin Schwäbe. 

25.: Der portugiesische Schiedsrichter hat jetzt allerhand zu tun. Larsen sieht die Gelbe Karte.

22.: Jeff Chabot sieht nach einer Notbremse die Rote Karte. Der FC muss damit 70 Minuten in Unterzahl spielen.

Rote Karte für Jeff Chabot (1. FC Köln)

14.: Florian Dietz trifft für den FC! Nach starker Vorarbeit von Ljubicic läuft der Stürmer alleine auf Fehérvár-Keeper Kovacs zu. Dietz bleibt eiskalt und versenkt den Ball zum 1:0.

Tor für den 1. FC Köln

11.: Die erste richtige Chance für den FC! Jan Thielmann setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und flankt auf den völlig freien Ljubicic. Sein Kopfball ist letztendlich jedoch zu ungefährlich.

9.: Aktuell hat sich die Partie etwas beruhigt. Beide Teams wollen es vermeiden, Fehler zu machen. Eine scharfe Flanke von Florian Kainz findet in der Mitte keinen Abnehmer.

6.: Fehérvár versucht, kompakt zu verteidigen und lauert auf Konter-Möglichkeiten.

3.: Der FC kontrolliert von Sekunde eins das Spiel. Nach Ballverlusten kommt sofort das Baumgart-Pressing. 

1.: Der Ball in Müngersdorf rollt.

Anpfiff in der Partie 1. FC Köln gegen den Fehérvár FC

20.28 Uhr: Die Südkurve sorgt für echte Gänsehaut-Atmosphäre. Die Choreografie läuft unter dem Motto „Europa auffressen!“.

22.25 Uhr: Der verletzte Mark Uth sagt über seinen Ausfall: „Wir haben letzte Saison sehr hart gearbeitet für diesen Traum. Ich würde echt sehr gerne spielen, aber es hat leider nicht sollen sein.“

20.22 Uhr: Steffen Baumgart sagt am RTL-Mikrofon über die Rotation in der Startelf: „Wir hatten sogar die Überlegung, das ein oder andere noch mehr zu machen. Wir wollen Druck auf die Mannschaft aufbauen und haben uns deswegen dazu entschieden, wie in Leipzig mit zwei Sechsern zu spielen. Jonas wird heute im Zentrum agieren.“

20.14 Uhr: Auf der FC-Bank sitzen: Horn, Martel, Huseinbasic, Kilian, Schindler, Duda, Ehizibue, Tigges, Adamyan, Lemperle, Maina und Olesen

20.10 Uhr: Der Fehérvár FC hat einen durchwachsenen Start in der ungarischen Liga hingelegt. Mit einem Sieg und zwei Niederlagen belegt das Team von Michael Boris (47) aktuell den 7. Tabellenplatz.

20.05 Uhr: Im Gegensatz zu den ersten Spielen in der Bundesliga darf der 1. FC Köln heute nicht auf VAR-Glück hoffen. Der Videobeweis kommt in der Conference-League erst ab der Gruppenphase zum Einsatz.

20.00 Uhr: Noch 30 Minuten bis zum Anpfiff. Das Stadion in Müngersdorf füllt sich immer mehr mit FC-Fans in Rot. Vor dem Spiel hatte die aktive Fanszene dazu aufgerufen, alle internationalen Spiele des FC in roter Kleidung zu besuchen. 

19.58 Uhr: Der 1. FC Köln hat 73 Prozent seiner Heimspiele in Wettbewerben der UEFA gewonnen (53 Siege in 73 Spielen). In Deutschland hat lediglich der FC Bayern München (74 Prozent) eine bessere Quote.

19.52 Uhr: Die Gäste gehen mit folgender Aufstellung in das Hinspiel: Kouvacs – Hangya, Sabanov, Stopira, Larsen, Nego – Dardai, Fiola, Pinto, Funsho – Zivzivadze

19.50 Uhr: Für den FC ist es das erste internationale Spiel seit 1715 Tagen. Damals traf der 1. FC Köln am letzten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase auf Roter Stern Belgrad und verlor mit 0:1 (7. Dezember 2017).

19.46 Uhr: Der FC geht zwar als klarer Favorit in die Partie, doch die Gäste aus Ungarn kennen ihre Stärken. Fehérvár-Innenverteidiger Palko Dardai (23) sagte im Vorfeld der Partie: „Die Mannschaft ist sehr heiß auf das Spiel, alle wollen unbedingt spielen. Wir sind nicht hergekommen, um uns das Stadion anzugucken, sondern um uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu verschaffen.“

19.42 Uhr: Insgesamt sind 138 Mannschaften an der Qualifikation zur Gruppenphase der Conference-League beteiligt. Nur die 32 Sieger der Playoffs qualifizieren sich am Ende für die Gruppenphase.

19.39 Uhr: Heute vor zehn Jahren (18. August 2012) hat FC-Kapitän Jonas Hector sein erstes Pflichtspiel für die Geißböcke bestritten. Seitdem stand der Saarländer über 300-mal für den 1. FC Köln auf dem Rasen.

19.34 Uhr: Steffen Baumgart rotiert und lässt Jeff Chabot und Kristian Pedersen in der Abwehr starten. Im Sturm starten wie in Leipzig Florian Dietz und Jan Thielmann. 

19.32 Uhr: Die FC-Aufstellung ist da: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Pedersen – Skhiri, Hector – Ljubicic, Kainz, Thielmann – Dietz.