Das Wunder von DortmundFC-Team gibt klare Antwort auf die Trainerfrage
Köln – Wende oder Ende! Das waren die Vorzeichen für Markus Gisdol vor der Partie beim BVB. Bei einer deutlichen Klatsche hätte der FC-Trainer wohl seinen Hut nehmen müssen. Ein Kommentar.
Die Mannschaft, auf die unter der Woche viel Kritik eingeprasselt war, hatte das Schicksal ihres Trainers in der Hand. Mit einem kampf- und wehrlosen Auftritt wie zuletzt von der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien hätte man den FC-Bossen signalisieren können, dass es Zeit für einen Trainerwechsel ist.
Spieler des 1. FC Köln ließen ihr Herz auf dem Platz
Doch stattdessen ließ die Mannschaft ihr Herz auf dem Platz und setzte ein klares Zeichen. Das Zeichen: Wir kämpfen für den Trainer und wollen mit ihm weitermachen.
„Ein General, dem die Truppe nicht mehr folgt“. So hatte Ex-Vizepräsident Toni Schumacher den FC-Trainer unter der Woche genannt. Gisdols Jungs bewiesen in Dortmund eindrucksvoll das Gegenteil. Sie rannten beim haushohen Favoriten nicht um ihr Leben, aber um Gisdols Job. Der FC lief unfassbare 9 (!) Kilometer mehr als der BVB. Die sechs laufstärksten Spieler des Spiels waren alles Kölner.
1. FC Köln zeigt wichtige Tugenden im Abstiegskampf
Die beruhigende Erkenntnis für Fans und Offizielle: Diese Mannschaft lebt! Auch wenn spielerisch natürlich noch viel Luft nach oben ist und es im Offensivspiel immer noch hakt, Kampf, Wille und Leidenschaft haben zu 100 Prozent gestimmt. Attribute, die im Abstiegskampf essentiell sind.
Und wenn dabei dann noch ein Sieg gegen einen Champions-League-Teilnehmer ohne echten Stürmer und ohne Kapitän herausspringt, umso besser. Das muss nicht schön aussehen, das muss nur erfolgreich sein.
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Das Wunder von Dortmund weckt Erinnerungen an die famose Siegesserie vergangene Saison. Die Vorzeichen sind identisch: Auch damals war FC praktisch schon abgeschrieben, ehe man nach einer Pleite gegen Union erst mit Bayer Leverkusen ein ähnliches Schwergewicht wie den BVB schlug und anschließend sieben weitere Siege aus neun Spielen holte.
Nun ist zumindest schon mal der erste Schritt getan, mehr aber auch noch nicht.