FC-BosseWehrle & Heldt im Fokus ihrer Ex-Klubs – Gerüchte um Anfrage

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Die FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (l.) und Horst Heldt am 10. September 2020 am Geißbockheim

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Verliert der 1. FC Köln einen oder gleich beide Geschäftsführer? Die Spekulationen um Finanzboss Alexander Wehrle (46) und Sportchef Horst Heldt (51) reißen nicht ab, am Mittwoch (3. März) brodelte die Gerüchteküche erneut.

  • VfB Stuttgart soll Anfrage für Alexander Wehrle vorbereiten
  • Horst Heldt weiter beim FC Schalke 04 im Gespräch
  • Präsidium des 1. FC Köln schweigt

Während das FC-Duo selbst stets auf seine laufenden Verträge verweist (beide bis 2023), scheint sich die Bundesliga-Konkurrenz nicht so sehr um die Arbeitspapiere der beiden zu scheren... 

VfB Stuttgart baggert an Alexander Wehrle

Alexander Wehrle: EXPRESS hatte bereits vor Wochen über das Interesse des VfB Stuttgart an Wehrle berichtet. Laut „SportBild“ soll es inzwischen einen „ersten Kontakt“ gegeben haben.

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Wehrle soll demnach den Hinweis aus dem VfB-Umfeld erhalten haben, dass es zu einer Anfrage kommen wird – sobald der Aufsichtsrat der Stuttgarter wieder komplett ist. Doch nach EXPRESS-Informationen weiß man davon am Geißbockheim noch nichts.

Kölns Finanzboss gilt als einer der Top-Kandidaten für die Neubesetzung des VfB-Vorstands, unter anderem weil er sich sowohl mit Präsident Claus Vogt (51) als auch mit Sport- und Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger (38) versteht. In Stuttgart tobt nach einem internen Datenskandal bekanntlich ein heftiger Machtkampf – Wehrle könnte vermitteln.

Der gebürtige Schwabe, der 2013 nach zehn Jahren beim VfB aus Stuttgart nach Köln gewechselt war, gilt allerdings auch als Nachfolge-Kandidat für den scheidenden DFL-Boss Christian Seifert (51), sitzt dort bereits im Präsidium.

Wehrle hat sich längst an die Spekulationen gewöhnt – und beim FC mit Themen wie dem Geißbockheim-Ausbau, Szenarien für die Fan-Rückkehr oder dem Lizenzierungsverfahren alle Hände voll zu tun.

Horst Heldt hat Fürsprecher beim FC Schalke 04

Horst Heldt: Heldt wird derweil weiter mit seinem Ex-Klub Schalke 04 (2010 bis 2016) in Verbindung gebracht. Das abgeschlagene Liga-Schlusslicht hatte unter ihm Erfolge, von denen der Chaos-Klub aktuell nur träumen kann, war Stammgast in der Champions League. Kein Wunder, dass Heldt bei der Suche nach einem neuen Sportvorstand genannt wird.

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S04 soll zwar weit von einer Lösung entfernt sein, doch Heldt hat in Gelsenkirchen noch viele Fürsprecher.

Weitere Kandidaten sind der Ex-Mainzer Rouven Schröder (45) und Erik Stoffelshaus (50, zuletzt Lok Moskau), der 2019 auch beim FC gehandelt wurde. Zudem soll der Name Jörg Schmadtke (56) auf Schalke gefallen sein. Allerdings ist der Ex-Köln-Boss mit dem VfL Wolfsburg auf dem Weg in die Champions League.

Präsidium des 1. FC Köln muss vorbereitet sein

Wie reagiert der FC-Vorstand auf das Baggern an seinen Bossen? Auf EXPRESS-Nachfrage wollte das Präsidium keinen Kommentar abgeben.

Die Attraktivität des Postens auf Schalke hält man intern ohnehin für überschaubar, zudem wird Heldts Wirken in den vergangenen Transferphasen durchaus auch kritisch gesehen.

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Bei Wehrle indes ist man sich nicht so sicher. Die FC-Vorstände wissen, dass die Struktur im Geißbockheim auf den in Köln bestens vernetzten Schwaben zugeschnitten ist. Unabhängig davon glaubt man fest, dass Wehrle beim FC ein „bestelltes Feld“ hinterlassen würde.

In solchen Einschätzungen schwingt eine mögliche Sommer-Trennung mit – Präsident Werner Wolf (64) & Co. werden zumindest darauf vorbereitet sein müssen. Ein ähnliches Vakuum wie auf dem Posten des Kommunikationschefs wäre an solch einer exponierten Stelle tödlich.