Bremen/Köln – Den 1. FC Köln schoss er 2017 in die Europa League, doch bei Werder Bremen läuft es für Yuya Osako (30) vor dem Wiedersehen am Freitagabend (20.30 Uhr, DAZN) nicht rund.

Der Japaner hat an der Weser noch immer einen schweren Stand – vor allem bei den eigenen Fans.

Beim 1:4 gegen Hertha BSC zum Saisonstart wurde Osakos Auswechslung in der Halbzeitpause sogar mit Applaus begleitet! Ihm wird fehlender Kampfgeist nachgesagt.

Florian Kohfeldt: Yuya Osako hat „nicht wirklich Standing“ bei Werder Bremen

Coach Florian Kohfeldt (38) damals: „Ich werde dafür wahrscheinlich wieder viel Prügel kassieren, aber ich sage: Yuya Osako hatte hier vom ersten Tag an nicht wirklich ein Standing. Ich verstehe nicht ganz warum.“ Und: „Was passiert ist, hat Yuya berührt. Weil es nicht angenehm war."

Was ist los mit dem einst kongenialen Partner von FC-Torjäger Anthony Modeste (32)?

Seine Werder-Bilanz liest sich mit 21 Torbeteiligungen (14 Treffer, 7 Vorlagen) in 62 Pflichtspielen gar nicht so übel – doch er leistet sich seit seinem Wechsel nach dem Kölner Abstieg 2018 einfach zu viele Schwächephasen, gerät dadurch immer wieder in die Kritik.

Yuya Osako gegen 1. FC Köln in Werder Bremens Startelf?

In dieser Saison stand Osako bislang erst einmal in der Anfangsformation, und am 4. Spieltag gegen den SC Freiburg trotz früherer Rückkehr von der Nationalmannschaft nicht mal im Kader. Doch ausgerechnet gegen Ex-Klub Köln könnte er wieder eine Startelf-Chance bekommen!

Trainer Kohfeldt muss in der Offensive auf Niclas Füllkrug (27, Wadenverletzung) sowie Davie Selke (Leistenbeschwerden, 25) verzichten. Und Tahith Chong (20) konnte zuletzt ebenfalls nicht überzeugen.

Werder könnte daher hinter Sturmspitze Josh Sargent (20) auf das Ex-FC-Duo Osako und Leonardo Bittencourt (26) setzen.

Kohfeldt lobt den Japaner im Vorfeld der Partie als „unseren nach wie vor besten Zwischenraumspieler“ und sagt: „Wenn das in diesem Spiel gefordert ist, wird Yuya auch eine etwas größere Rolle einnehmen.“

Yuya Osako mit Doppelpack bei Werder Bremens 6:1 gegen 1. FC Köln

Zumal Osako beim bislang letzten Duell mit Köln groß auftrumpfen konnte: Bei Bremens 6:1-Triumph am 34. Spieltag der vergangenen Saison, mit dem Werder doch noch den Sprung in die Relegation schaffte, erzielte er zwei Tore und bereitete ein weiteres vor.

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Dem FC ist die böse Klatsche vom 27. Juni noch immer ein „Dorn im Auge“, wie Coach Markus Gisdol (51) bei der Pressekonferenz vor der Fahrt nach Bremen erklärte.

Ex-FC-Star Bittencourt erwartet nun allerdings „ein ganz anderes Spiel“. Leo im EXPRESS-Interview: „Köln hat zuletzt einen deutlichen Aufwärtstrend gehabt. Sie werden kratzen und beißen, um die gute Leistung gegen Bayern zu bestätigen. Wir müssen auf der Hut sein.“

Genau wie der FC, falls sich Osako plötzlich wieder so stark wie im Juni präsentiert…