Wechsel-Zoff an der SeitenlinieFC-Sportchef Heldt und Beierlorzer geraten aneinander

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FC-Sportchef Horst Heldt engagiert an der Seitenlinie

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Vieles war neu an diesem Geisterspiel-Sonntag beim 2:2 des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05.

So durften nur vier Balljungen in den Ecken für Nachschub sorgen und mussten bis Anpfiff auf der Südkurve warten. Zumindest die Trainer waren vom Mundschutz befreit. Die Ersatzspieler aber mussten mit Maske auf der West-Tribüne hinter den Bänken Platz nehmen.

1. FC Köln und FSV Mainz 05 wechselten fünfmal

Und jene Reservisten betraf auch die einzige wirkliche Regeländerung im Spielbetrieb: Die Möglichkeit beider Trainer, jeweils fünf Wechsel vorzunehmen. „Man hat gesehen, dass nach nur zehn Tage Training einige mit ihren Kräften am Ende waren. Die fünf Wechsel waren bitter nötig“, sagte FC-Coach Markus Gisdol (50).

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Wann und wie die Wechsel stattfinden sollen – darüber gab es am Spielfeldrand dann durchaus unterschiedliche Interpretationen.

Neue Wechsel-Regel sorgt für Irritationen

Achim Beierlorzer (52) wechselte zehn Minuten vor Schluss drei Spieler auf einmal aus – die DFL hatte eigentlich maximal zu Doppelwechseln geraten. Der Ex-FC-Coach zoffte sich an der Seitenlinie kurz mit Kölns Sportchef Horst Heldt (50).

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„Natürlich hat Mainz regelkonform gehandelt“, sagte Heldt später bei Sky: „Aber wir hatten ein Agreement unter den Vereinen formuliert, dass sich alle daran halten sollten, maximal zwei Spieler auf einmal zu wechseln. Deshalb wurde es emotional.“ Beierlorzer erklärte, es habe „irgendwann mal diese Idee der DFL gegeben.“

Die Mainzer wiederum hatten wohl selbst etwas zu meckern: Denn der FC hatte seine Wechsel zu vier verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt. Der FSV monierte, dass nur drei erlaubt seien. Aber: Da ein FC-Wechsel in der Halbzeitpause über die Bühne ging, war alles korrekt.