„Fast schon egal, wer auf dem Platz steht“Funkel trotzt FC-Sorgen mit Kampf-Forderung

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„Weiter kämpfen“, fordern die Fans des 1. FC Köln und auch Trainer Friedhelm Funkel, hier am 10. Mai 2021 im Franz-Kremer-Stadion.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Auf wen der 1. FC Köln im Abstiegs-Endspiel bei Hertha BSC (Samstag, 15. Mai, 15.30 Uhr) zählen kann, wird sich erst am Freitag nach dem Abschlusstraining entscheiden. Trainer Friedhelm Funkel (67) hat aber schon jetzt eine klare Forderung: Wer auch immer in Berlin auf dem Platz steht, muss für den FC um sein Leben rennen!

  • 1. FC Köln reist am Freitag nach Berlin
  • Friedhelm Funkel fordert gegen Hertha BSC vollen Einsatz
  • Beste Bedingungen im Schlosshotel Bensberg

Es steht außer Frage, dass Jonas Hector (30) und Stürmer Sebastian Andersson (29) dem FC im Olympiastadion weiterhelfen würden. Der Kapitän glänzte in den vergangenen Wochen vor allem mit seinem Doppelpack gegen RB Leipzig, der Schwede wiederum traf bei der 1:4-Klatsche gegen den SC Freiburg erstmals seit Oktober 2020. Doch bekanntlich wackeln beide für die Reise in die Hauptstadt.

Friedhelm Funkel: „Das will ich umgesetzt sehen“

„Das darf überhaupt keine Rolle spielen“, gibt sich Coach Friedhelm Funkel trotzig. Seine Ansage für den Tabellenvorletzten: „Wer Samstag auf dem Platz steht, der muss laufen, bis er nicht mehr kann. Das ist der Mannschaft auch bewusst. Die Jungs wissen, was wir in Berlin erreichen müssen. Das will ich umgesetzt auf dem Rasen sehen. Da ist es fast schon egal, wer auf dem Platz steht.“

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Eine Kampf-Forderung – jetzt muss die Mannschaft Taten und Einsatz folgen lassen!

Nach der Heim-Pleite gegen Freiburg dürfte es auch unabhängig von Hector (Risswunde am Bein) und Andersson (Knie-Probleme) mehrere Änderungen in der Startelf geben. Ismail Jakobs (21) hat sich mit seinem Joker-Einsatz gegen die Breisgauer aufgedrängt, Benno Schmitz (26) könnte den wieder stärker wackelnden Kingsley Ehizibue (25) verdrängen.

Friedhelm Funkel: „Das stimmt mich zuversichtlich“

Bis zum Anpfiff will Funkel weiter genau in die Mannschaft hineinhorchen, Einzelgespräche führen und Mut zusprechen. Das Quarantäne-Trainingslager im Schlosshotel Bensberg bietet dafür natürlich beste Gelegenheiten.

Funkel: „Jetzt haben wir die Zeit, ganz eng miteinander zu arbeiten, zu kommunizieren und Dinge zu gestalten. Da sind wir auf einem richtig guten Weg. Was auch ganz wichtig ist: Die jungen Spieler hören zu, was die älteren Spieler, Horst oder ich sagen. Sie tun das nicht als Nichtigkeiten ab. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir das hinkriegen werden.“

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Der Einzug ins Fünf-Sterne-Camp am Mittwochabend verlief reibungslos, wie Funkel erzählt: „Wir sind sehr freundschaftlich empfangen worden und sind sehr gut untergebracht. Die Zimmer sind in Ordnung, das Essen ist sehr gut. Der FC hat mit dem Hotel wirklich alles in die Wege geleitet, damit wir uns wohlfühlen und zu 100 Prozent auf unsere Aufgaben konzentrieren können.“

Das Abschlusstraining absolviert der FC am Freitagnachmittag wie gewohnt am Geißbockheim, anschließend geht es per Charter nach Berlin.