Bleibt Risse in Köln?Zweitliga-Klubs locken – auch Viktoria will FC-Liebling

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Im Juni wurde Marcel Risse am Geißbockheim nach der Geburt seines zweiten Kindes mit Blumen beschenkt.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Spielt Marcel Risse (30) trotz seiner FC-Freistellung weiter in Köln?

Nach EXPRESS-Informationen bemüht sich Drittligist Viktoria um eine Verpflichtung des gebürtigen Kalkers, der einst beim TuS Höhenhaus das Fußballspielen lernte. Viktoria will den Rechtsaußen zurück auf die Schäl Sick lotsen – hat aber nur Außenseiterchancen.

1. FC Nürnberg und VfL Bochum an Marcel Risse interessiert

Denn Risse bieten sich nach sieben Jahren beim FC, wo er in der vergangenen Saison mit nur sechs Kurz-Einsätzen sportlich keine Rolle mehr spielte, attraktivere Optionen: Neben dem 1. FC Nürnberg, mit dem er 2009 schon einmal den Bundesliga-Aufstieg schaffte, zeigt mit dem VfL Bochum noch ein zweiter Zweitligist reges Interesse am Freistoß-Spezialisten.

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Auch aus der niederländischen Eredivisie gibt es Anfragen, unter anderem von Twente Enschede.

1. FC Köln jagt Marcel Risse nicht vom Hof

Risse steht also vor der Wahl. Da sein gut dotierter FC-Vertrag noch bis 2022 läuft, ist zunächst eine Leihe wahrscheinlich. Einen Platz im Profi-Team am Geißbockheim hat er sicher, sollte er sich doch gegen einen sportlichen Neuanfang entscheiden. Dann gehöre er „sofort wieder zur Mannschaft“, hat Sportchef Horst Heldt (50) zugesichert.

Risse hatte vor dem Trainingsstart einen offenen, fairen Austausch mit den Verantwortlichen. Er weiß, dass es sportlich für ihn schwierig wird – aber auch, dass er nach 163 Pflichtspielen, 26 Toren und 32 Vorlagen nicht vom Hof gejagt wird.

1. FC Köln vor Verpflichtung von Ron-Robert Zieler – Treffen mit Horst Heldt

Insgesamt vier Profis des 1. FC Köln freigestellt

Neben Risse sind aktuell auch Lasse Sobiech (29), Louis Schaub (25) und Vincent Koziello (24), der mit dem portugiesischen Erstligisten CD Nacional verhandelt, weiterhin vom Training freigestellt.

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Horst Heldt muss noch einige Deals einfädeln.

Heldt erklärt: „Wir sind bei Vincent noch nicht ganz durch. Auch bei Louis ist es so, dass wir uns mit dem Verein und dem Berater einig sind, dass alle den Wechsel machen wollen. Aber der aufnehmende Klub muss noch seine Hausaufgaben erledigen.“

Der Sportchef rechnet damit, dass er „in den nächsten sieben bis zehn Tagen“ Vollzug melden kann. Dann dürfte auch Marcel Risses Entscheidung feststehen.