1. FC Köln erwartet VfB StuttgartWarum ein Sieg Millionen wert sein könnte

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Ellyes Skhiri (r., 1. FC Köln) will Gonzalo Castro (VfB Stuttgart) wie im Hinspiel stoppen.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Auswärts die Top-Teams, zu Hause die direkten Konkurrenten: Nach der 0:2-Niederlage bei Eintracht Frankfurt erwartet der 1. FC Köln am Samstag (20. Februar, 15.30 Uhr) den VfB Stuttgart (live auf Sky und im Live-Ticker bei express.de). Es ist die Chance, einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf zu machen, den Aufsteiger mit in den Keller zu ziehen – und am Ende könnte der Dreier sogar Millionen wert sein!

  • FC-Trainer Markus Gisdol (51) erwartet gegen den VfB Stuttgart „völlig anderes Spiel“ als gegen Eintracht Frankfurt
  • Die TV-Geld-Tabelle: 1. FC Köln droht auf Platz 15 festzuhängen
  • Springer-Doppelpack vor mehr als 20 Jahren zum letzten Kölner Heimsieg über den VfB Stuttgart

FC-Coach Markus Gisdol über Abstiegskampf

Der ganze FC-Fokus gilt dem Klassenerhalt. „Ich möchte nicht jede Woche bewerten, wie die Situation im Abstiegskampf ist. Das tut niemandem gut, unserer Mannschaft und auch mir nicht. Wir sind auf dem Weg, haben in der Rückrunde schon deutlich mehr gepunktet als zu diesem Zeitpunkt in der Hinrunde. Wir brauchen alle Energie für die Mannschaft, alles andere lenkt nur ab“, sagt Gisdol vor dem Duell gegen den Klub aus seiner Heimat.

Aber gegen den VfB Stuttgart geht es noch um ein bisschen mehr: Die Schwaben sind der direkte Nachbar in der TV-Tabelle. Wäre die Saison jetzt beendet, würde der FC hinter dem VfB und Union Berlin auf Platz 15 feststecken, obwohl mit Schalke und Mainz nach derzeitigem Stand zwei besserplatzierte Klubs absteigen würden.

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Alexander Wehrle hat TV-Tabelle im Blick

„Das sind Dinge, mit denen sich eher mein Kollege Alexander Wehrle beschäftigt“, sieht Horst Heldt (51), der sich beim VfB seine ersten Sporen als Manager verdiente, darin zunächst mal keine zusätzliche Motivation. „Für uns geht es um unser primäres Ziel und das heißt Klassenerhalt.“

Doch Wehrle hat die TV-Tabelle genau im Blick. „Stuttgart sollte möglichst wenig Plätze vor uns landen“, sagt Kölns Finanzchef. Durch die Neuordnung der TV-Geldverteilung würde der FC schon jetzt 41 statt bisher 39 Millionen Euro einstreichen. Jeder Platz nach oben bringt ungefähr zwei Millionen Euro mehr.

1. FC Köln: 2000 letzter Sieg über VfB Stuttgart

Dafür sollte man gegen Mitkonkurrenten zu Hause punkten. Die Bilanz gegen den VfB in den vergangenen Jahren ist gerade zu Hause dürftig. Der bislang letzte Heimsieg in der Bundesliga ist mehr als 20 Jahre (!) her, Christian Springer (2) und Dirk Lottner schossen die Tore beim knappen 3:2-Erfolg in der Aufstiegssaison unter Coach Ewald Lienen.

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Und 2021? Da braucht der FC ohne Abwehr-Star Sebastiaan Bornauw (21) und Kapitän Jonas Hector (30) wieder eine Top-Leistung.

Gisdol warnt: „Stuttgart ist eine Mannschaft, die mit unglaublicher Energie, Spielfreude und Elan in die Saison gegangen ist. Sie spielen erfrischend nach vorne. Zuletzt haben sie nicht mehr so überragend gepunktet, aber sie waren oft schön zum Ansehen. Wir sind auf der Hut, Schwaben sind immer gefährlich.“ Der gebürtige Geislinger muss es wissen...