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Nur sieben FC-Punkte in acht MonatenAngst vorm Sieg! „Das ist, was wir bemängeln“

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Markus Gisdol (l.) und Horst Heldt auf der Bank im Weser-Stadion. Auch in Bremen konnten die Kölner keinen Sieg feiern.

von Alexander Haubrichs (ach)

Bremen/Köln – Als Schiedsrichter Florian Badstübner (29) im Bremer Weser-Stadion das alles in allem schmeichelhafte 1:1-Remis des 1. FC Köln gegen den letztjährigen Relegations-Teilnehmer Werder abpfiff, war die Serie perfekt.

Seit 17 Spielen, also eine komplette Hinrunde, wartet die Mannschaft von Markus Gisdol (51) auf einen Sieg.

1. FC Köln seit acht Monaten sieglos

Und dennoch: Auch nach inzwischen acht Monaten ohne Erfolg – trotz in dieser Zeit nur sieben Bundesliga-Punkten und zehn Niederlagen – glauben Sportchef Horst Heldt (50) und Trainer Gisdol weiter fest an die Wende. Getreu dem Motto: Auch mit 17 hat man noch Träume. 

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„Wir müssen weitermachen und einfach den Bock umstoßen“, gibt Heldt die Durchhalte-Parolen vor. „Wir sind im Abstiegskampf. Wir wussten, dass es schwierig wird.“

1. FC Köln gegen Werder: Markus Gisdol mit Defensiv-Taktik

Viel mehr als Träume sind das derzeit nicht. Wer nach der knappen 1:2-Pleite gegen den FC Bayern München an eine Wende geglaubt hatte, wer auf einen mutigen Auftritt gehofft hatte, wurde in Bremen vom Start weg enttäuscht.

Gisdol hatte eine Ultra-Defensiv-Taktik vorgegeben: Bremen den Ball überlassen, tief stehen und dann kompromisslos in die Zweikämpfe gehen. „Das war die erste Mannschaft in dieser Saison, die so tief gegen uns stand“, sagte Ex-FC-Profi Leonardo Bittencourt (26), dem es als einzigem Bremer ab und an gelang, Löcher in den Defensivwall zu reißen.

Dass Werder in einer eigenen Drangphase den Kölnern per Eigentor die kaum für möglich gehaltene Führung schenkte, reichte dann auch nicht für die große Erlösung. „Dann hat man gespürt – und das ist, was wir bemängeln –, dass wir auf einmal Angst bekommen haben, zu gewinnen. Wir haben nur noch reagiert, statt zu agieren. Das ist schade und ärgerlich“, sagt Heldt.

Rafael Czichos (30), nach Timo Horns (37) Auswechslung Kapitän, verblüffte nach 90 Minuten ohne Angriffsidee und mit einem Geschenk des Gegners: „Unser Matchplan wäre fast aufgegangen.“ Dabei hatten die Bremer am Ende noch die Großchance, die Partie für sich zu entscheiden.

Horst Heldt verweigert Trainer-Diskussion beim 1. FC Köln

Konsequenzen hat Gisdols historische Erfolglos-Serie aber nicht. „Hören Sie mich über den Trainer diskutieren? Hören Sie im Verein eine Trainerdiskussion“, fragt Sportchef Heldt inzwischen über seinen Wohnungsnachbarn rhetorisch.

Der Klub-Vorstand wollte sich auf EXPRESS-Nachfrage nicht äußern.

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Gisdol darf also weiterarbeiten. Der Coach sagt: „Natürlich sehnen wir uns alle nach einem Sieg. Wir sind nach der Führung verkrampft. Aber die Tendenz unserer Mannschaft stimmt, wir waren nahe dran. Wir müssen auf dem Weg bleiben, weiter arbeiten und dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir bald unseren ersten Sieg einfahren.“

Auch mit 17 Spielen ohne Sieg haben Sieglos-Gisdol und Durchhalte-Heldt noch Träume…