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Düren gegen BayernEx-FC-Talent kickte einst mit Gnabry und Kimmich für Deutschland

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David Bors spielt seit dieser Saison für den Mittelrheinligisten 1. FC Düren.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Sie haben das große Los gezogen. Die Kicker des 1. FC Düren um Ex-FC-Profi Adam Matuschyk (31) treffen am Donnerstag (20.45 Uhr) in der ersten DFB-Pokalrunde auf Bayern München.

Für einen ist es ein Wiedersehen mit alten Weggefährten: David Bors (25) spielte einst mit Bayern-Stars wie Serge Gnabry (25), Joshua Kimmich (25) oder Niklas Süle (25) in der deutschen U17-Nationalmannschaft.

David Bors wurde beim 1. FC Köln ausgebildet

Damals stand der Stürmer noch beim 1. FC Köln unter Vertrag. Bors durchlief sämtliche U-Mannschaften am Geißbockheim, kickte gemeinsam mit Mitchell Weiser (26) und Yannick Gerhardt (26) und galt als ebenso großes Versprechen für die Zukunft.

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David Bors verbrachte seine gesamte Jugend beim 1. FC Köln. Das Bild zeigt ihn im Jahr 2012 im Spiel der Kölner U17 gegen Hertha BSC.

Der damalige Manger Jörg Schmadtke (56) hielt große Stücke auf den Neuner, stattete Bors gar mit einem Vierjahresvertrag aus. Über die Amateure sollte der Weg schließlich zu den Profis führen. Doch der endgültige Durchbruch blieb Bors verwehrt.

Statt sich regelmäßige Bundesliga-Duelle mit seinen ehemaligen Kollegen Gnabry und Goretzka zu liefern, spielt Bors nach einigen Zwischenstationen (u.a. Viktoria Köln, Bonner SC, Alemannia Aachen) inzwischen beim 1. FC Düren. „Es ist nicht immer alles richtig gelaufen. Ich habe sicher in meinem jugendlichen Leichtsinn einige Fehler gemacht. Ich stand mir rückblickend betrachtet vielleicht zu oft selber im Weg“, sagt Bors über die Gründe: „Es ist sehr schade. Der FC ist eine Herzensangelegenheit für mich. Als Kalker Junge bin ich seit Kindesbeinen Fan, und es gab sportlich nichts Größeres für mich als für den 1. FC Köln zu spielen.“

David Bors hegt keinen Neid gegenüber Serge Gnabry und Joshua Kimmich

Nun also Düren statt Köln. 5. Liga statt Bundesliga. Mit Blick auf die explosionsartigen Karrieren seiner einstigen Mitstreiter kommt da vor dem David-gegen-Goliath-Duell mit den Bayern schon ein bisschen Wehmut auf.

„Natürlich hätte ich mir gewünscht heute da zu stehen, wo die anderen Jungs sind - alles andere wäre gelogen. Ich bin aber nicht neidisch. Im Gegenteil, ich gönne es jedem, der es geschafft hat, von Herzen. Es macht mich eher stolz, dass ich mit diesen Jungs im Jugendbereich noch auf einer Stufe gestanden habe. Und es zeigt mir, was auch für mich möglich gewesen wäre“, sagt Bors.

Bors

David Bors (l.) spielte 2011 mit Serge Gnabry für die deutsche U17-Natonalmannschaft ein Freundschaftsspiel gegen Aserbaidschan.

Kontakt zu Gnabry und Co. hat er mittlerweile nicht mehr, dennoch glaubt der Knipser, dass sich seine ehemaligen Teamkollegen noch an ihn erinnern können. „Es ist zwar sieben Jahre her, aber wir haben zusammen auf dem Platz gekämpft, haben das gleiche Trikot getragen. Wenn die Jungs nicht weit weg von der Realität sind, dann sollten sie mich schon erkennen.“

Nur zu gern würde Bors den Superstars am Donnerstag ein Bein stellen, doch der gebürtige Kölner weiß auch, dass das auf dem Papier eine Mission Impossible ist.

„Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Wir sind krasser Außenseiter gegen die beste Mannschaft der Welt. Wir werden uns aber auch nicht kampflos ergeben, wir haben einen klaren Plan und werden versuchen, uns so gut es geht zu wehren“, sagt Bors.

Für den Verein und die meisten Spieler des 1. FC Düren ist es das Spiel ihres Lebens. Für Bors ist es darüber hinaus noch eine Reise in die Vergangenheit. „Ich freue mich riesig. Ich will den Moment einfach genießen und hoffe, dass es ein unvergesslicher Abend wird.“