FC-Stimmen zum Sieg gegen Bielefeld„Jeder hatte es satt, diese Fragen zu beantworten“

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FC-Trainer Markus Gisdol bejubelte den Sieg gegen Bielefeld.

von Tobias Schrader (tsc)Martin Zenge (mze)

Köln – Der 1. FC Köln hat gegen Arminia Bielefeld den ersten Heimsieg seit 337 Tagen eingefahren. Mit 3:1 schlug die Mannschaft von Markus Gisdol (51) die Ostwestfalen und steht nun auf Rang 14 der Bundesliga.

  • 1. FC Köln gewinnt 3:1 gegen Arminia Bielefeld
  • Die Stimmen zum Spiel gibt es hier
  • Horst Heldt: „Hauptsache wir gewinnen“

Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

FC-Sportboss Horst Heldt über…

…den wichtigen Heimsieg: „Bielefeld hat uns am Anfang gut gepresst, aber da sind wir ruhig geblieben und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir haben uns Chancen erspielt und die auch diesmal gemacht. Es war ein verdienter Sieg, obwohl uns Bielefeld auch mit ihren langen Bällen immer wieder Probleme bereitet hat. Einmal haben wir gepennt, da müssen wir innen zuschließen, genau das hat Markus Gisdol eben noch kurz auf dem Platz besprochen. Aber am Ende war es ein verdienter Sieg.“

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…das Gegentor: „Das Tor steht in der Mitte und die muss man schließen. Schipplock und Klos sind extrem kopfballstark, schwer zu verteidigen, da braucht es dann eine Doppelabsicherung. Die verlängern meistens die Bälle und da muss man sich dann fallen lassen. Hin und wieder haben wir das nicht so gut gemacht, so ist auch das Tor gefallen. Das hätte nicht sein müssen, aber egal. Wir haben gewonnen, und das war wichtig heute.“

…Doppeltorschütze Marius Wolf: „Es wurde auch mal Zeit, es freut mich natürlich für ihn. Er hatte in den vergangenen Spielen immer wieder Möglichkeiten, in Hoffenheim waren es zwei. Am Ende ist es egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir gewinnen.“

Elvis Rexhbecaj: „Das ist nur eine Momentaufnahme“

Elvis Rexhbecaj: „Wir wollten von Anfang an ein Zeichen setzen, den Gegner hier früh unter Druck setzen. Wir sind hoch angelaufen, wollten pressen und den Gegner zu Fehlern zwingen. Dann wussten wir, dass wir Räume bekommen. Von der ersten Minuten an haben wir es top gemacht. Natürlich wusste die Mannschaft, dass es ein wichtiges Spiel war, das hatten wir unter der Woche auch besprochen. Wir haben jetzt zwei Mannschaften überholt, aber das ist nur eine Momentaufnahme. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, sondern müssen immer weitermachen und Schritt für Schritt nach oben gehen.“

Marius Wolf: „Das Spiel war extrem wichtig“

FC-Neuzugang Emmanuel Dennis: „Ich bin sehr glücklich. Die drei Punkte waren sehr wichtig für die Mannschaft, wir standen vor der Partie sehr unter Druck, haben es aber gut gemacht. Ich freue mich, heute mein erstes Spiel für den FC gemacht zu haben – in einer neuen Liga, mit neuen Mitspielern. Dafür lief es auch für mich persönlich nicht schlecht, glaube ich. Ich freue mich auf die nächsten Wochen.“

Doppeltorschütze Marius Wolf: „Das Spiel war extrem wichtig, das hat man von der ersten Sekunde an gemerkt. Wir haben das Spiel so angenommen, wie wir uns das vorgestellt haben: Wir waren gut in den Zweikämpfen, waren giftig, haben gut nach vorne gespielt. Vor allem in der ersten Halbzeit und da haben wir die Tore gemacht. Für mich persönlich freut es mich natürlich, weil ich letzte Woche auch schon die Chance hatte und den Pfosten getroffen habe. Aber im Endeffekt ist es mir egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir machen sie.“

FC-Trainer Markus Gisdol über...

...den Sieg gegen Bielefeld: „Ich möchte meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment machen. Wir haben wirklich ein stabiles Spiel gemacht mit einer sehr hohen Intensität, was Laufwege und Tempoläufe angeht. Bis zum 3:0 haben wir den Gegner nicht zu seinem gewohnten Spiel kommen lassen, diese guten langen Bälle. Danach haben wir ein bisschen die Intensität vorne vermissen lassen und standen hinten ein paar Meter zu tief, das hat gleich zum Anschlusstreffer geführt. Da gab es ein paar kritische Momente. Den Sieg haben wir uns aber redlich erarbeitet und verdient.“

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…das Ende des Heim-Fluchs: „Man wurde immer wieder danach gefragt, das ist jetzt eine Frage weniger, die ich in Zukunft beantworten muss. Für mich ist das schön, für unsere Mannschaft eine Erleichterung. Jeder hatte es satt, diese Fragen zu beantworten. Diese Statistik haben wir erledigt. Mit Fans wäre es natürlich schöner gewesen. Der letzte Heimsieg davor war gegen Schalke, ich weiß noch, wie das Stadion gebrannt hat. Wenn irgendwann mal wieder Zuschauer kommen dürfen, spätestens in der nächsten Saison, wird es für uns alle schwierig sein, die Emotionen zu kontrollieren.“