Zu viele FC-Patzer gegen BelgierKöln mit Stotter-Start – aber Uth-Tor & Elvis-Lob

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FC-Kapitän Jonas Hector spielte gegen Mechelen.

von Jürgen Kemper (kem)

Benidorm – Stotter-Start für den FC!

Gegen die belgischen Erstligisten Sporting Charleroi  (1:2) und KV Mechelen (2:2) verpasste Köln im Trainingslager in Benidorm den ersten Sieg im so wichtigen Jahr 2020. Schuld waren schlimme individuelle Patzer. Doch es  gab auch Positives zu sehen – allen voran die Neuzugänge! 

1. FC Köln mit Aussetzern in beiden Testspielen

Solche Fehler darf sich der FC im Abstiegskampf nicht leisten...

Alles zum Thema Horst Heldt

Im ersten Test am Mittag gegen Charleroi (Platz zwei in Belgien) spielte Kingsley Schindler (26), den Köln-Coach Markus Gisdol (50) als Rechtsverteidiger ausprobierte, einen viel zu kurzen Rückpass auf Torhüter Brady Scott – Gegentor Nummer zwei und die Vorentscheidung.

Nachmittags segelte dann Stamm-Keeper Timo Horn (26) an einem Eckball vorbei – das 1:0 für Mechelen (Platz sechs in der Liga).

Horst Heldt bleibt gelassen

Patzer, die dem FC im Hinrunden-Verlauf immer wieder passiert waren und den Aufsteiger bis ans Tabellenende gebracht hatten. Bei der Sieges-Serie zum Abschluss hatte Köln die Fehler eigentlich gestoppt. Sportboss Horst Heldt (50) bleibt gelassen: „Besser die Fehler passieren jetzt und nicht in der Liga.“

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Positiv: die Neuzugänge! Mark Uth (28) spielte gegen Mechelen als hängende Spitze und traf bei seiner FC-Rückkehr direkt zum 1:1-Ausgleich. Dafür gab es bei der Auswechslung Applaus von den Fans!

Sonderlob für Elvis Rexhbecaj

Und Elvis Rexhbecaj (22) durfte im ersten Spiel gegen Sporting Charleroi auf der Doppel-Acht ran. Der Ex-Wolfsburger bekam Sonderlob von Sportchef Heldt: „Elvis hat es aus meiner Sicht sehr, sehr gut gemacht.“

Rexhbecaj übernahm im Mittelfeld direkt das Kommando. Heldt: „Elvis hat von uns kein Pflaster auf den Mund bekommen. Er gehört zu seinen Tugenden, dass er auf dem Platz den Mund aufmacht. Das muss man auf seiner Position auch tun. Es ist hilfreich, aus der Zentralen zu dirigieren. Eine gewisse Akustik ist schon von Vorteil.“

Youngster Tim Lemperle trifft

Zu den Gewinnern des Tages zählte auch Trio aus dem Nachwuchs – U19-Verteidiger Sava Cestic (18), U19-Rechtsaußen Tim Lemperle (17) und U21-Verteidiger Leon Schneider (19) dürfen sich in Benidorm für die Bundesliga empfehlen. Lemperle erzielte gegen Sporting Charleroi das einzige FC-Tor.

Heldt gefällt’s: „Die Jungen machen es hervorragend. Ich freue mich für Tim. Er hat für sein Alter echt einen guten Körper. Er hat nicht nur ein Tor gemacht, er hat auch in vielen andere Situationen gezeigt, dass er konkurrenzfähig ist.“

So spielte der 1. FC Köln in den Belgien-Tests

Das Gesamt-Fazit des Sportchefs: „Jetzt sind wirklich alle kaputt. Ich bin aber sehr zufrieden. Die Tore sind natürlich vermeidbar. Daran müssen wir arbeiten. Die Ergebnisse sind vollkommen wurscht.“

FC gegen Charleroi: Kessler (46. Scott) – Schindler, Sobiech, Meré, Schmitz – Höger – Thielmann (71. Schneider), Verstraete (46. Lemperle), Rexhbecaj, Kainz – Modeste

Tore: 0:1 Gholizadeh (21.), 0:2 Rezaei (51.), 1:2 Lemperle (67.)

FC gegen Mechelen: Horn (46. Krahl) – Ehizibue, Cestic, Czichos, Katterbach (76. Schneider) – Hector, Skhiri – Risse, Uth (60. Lemperle), Drexler – Cordoba

Tore: 0:1 Swinkels (37.), 1:1 Uth (58.), 1:2 Togui (65.), 2:2 Skhiri (72.)