Mega-Mainz-Druck für FC-CoachJob-Endspiel? Gisdol: „Ich jammere nicht rum“

Neuer Inhalt (2)

FC-Coach Markus Gisdol beim 2:2 gegen Borussia Dortmund am 20. März 2021

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Platz 17, fünf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer, Job-Aus. All das droht Markus Gisdol (51) und dem 1. FC Köln am Sonntag (11. April 2021) bei einer Pleite gegen Mainz. Dennoch will der FC-Coach so cool wie möglich bleiben – und lächelt den Mega-Druck weg!

  • 1. FC Köln empfängt Tabellennachbar FSV Mainz 05 zum Abstiegsduell
  • Markus Gisdol braucht Erfolgserlebnis
  • FC-Trainer und Sportboss Horst Heldt versuchen, Druck vom Kessel zu nehmen

Gisdol ist zum Siegen verdammt. Gerade nach Bielefelds 1:0-Erfolg gegen Freiburg, der Köln am Freitagabend auf einen direkten Abstiegsplatz schob. Doch zumindest nach außen hin bleibt der Endspiel-Experte gewohnt gelassen, erklärt: „Es ist wichtig, die notwendige Lockerheit im Umgang mit der Mannschaft zu behalten, wenn mehr Druck aufkommt. Gepaart natürlich mit dem klaren Ziel, dieses Spiel gewinnen zu wollen.“

Markus Gisdol: „Ich bin nicht griesgrämig“

Die Tabellenkonstellation (zwei Punkte Rückstand auf Mainz und Platz 15) lässt keine Zweifel zu – für den Klassenerhalt muss der erste FC-Dreier seit mehr als zwei Monaten (2:1 in Gladbach) her! Es gilt als sicher, dass Gisdol gegen Mainz einen Sieg braucht, um beim FC im Amt zu bleiben.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Der FC-Coach zur angespannten Lage: „Man versucht, sich von diesen Dingen freizumachen und sich auf die Arbeit mit der Mannschaft zu konzentrieren.“ Er versichert: „Ich bin auf jeden Fall nicht griesgrämig oder jammere rum.“

Bei der Pressekonferenz vor dem Keller-Kracher muss er sogar einmal herzlich lachen, als es um Horst Heldts (51) Schotten-dicht-Ankündigung geht. Gisdol: „Ich musste schmunzeln, als Horst das gesagt hat. Wir kennen ja die Gegebenheiten in Köln, jeder kann über den Zaun gucken. Abschotten heißt in dem Fall, dass wir intern noch ein bisschen enger zusammenrücken wollten.“

Horst Heldt: „Brauchen noch keine Zugfahrkarten für die 2. Bundesliga“

Fakt ist: Gisdol (Vertrag bis 2023) glaubt weiter fest an seine Chance beim FC – und will mit einem Erfolg gegen Mainz neue Kraft für den Abstiegs-Endspurt sammeln! „Es ist natürlich eine besondere Herausforderung, an der man aber auch wachsen kann. Man ist neugierig, wie die Mannschaft mit dieser Situation umgeht, wie wir alle damit umgehen.“

Jetzt neu: Der Spieltags-EXPRESS. Der Newsletter über den 1. FC Köln bereitet Sie perfekt auf die anstehende Partie vor. Jetzt anmelden!

Neuer Inhalt (2)

Die Profis des 1. FC Köln während der Vorbereitung auf Mainz am Mittwoch, 7. April 2021

Sportchef Heldt hatte nach dem 0:1 beim VfL Wolfsburg klargemacht: „Wir müssen zu Hause gegen Mainz drei Punkte holen.“

Jetzt ist der FC-Boss bemüht, Druck vom Kessel zu nehmen: „Keine Frage, es ist ein wichtiges Spiel. Aber klar ist auch, dass es danach noch weitergeht. Mit einem Sieg sind wir nicht gerettet. Sollte es anders verlaufen, brauchen wir uns auch noch keine Zugfahrkarten für die 2. Bundesliga buchen. Es ist natürlich kein Endspiel, aber ein verdammt wichtiges Spiel gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe.“

FSV Mainz 05 kommt mit breiter Brust zum 1. FC Köln

Problem: Während Köln seit mittlerweile sieben Liga-Begegnungen auf einen Sieg wartet, hat Mainz nur eine der vergangenen acht Partien verloren und in der Rückrunde zehn Punkte mehr als Köln gesammelt...

Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern

Gisdol glaubt dennoch an sein Team: „Wir orientieren uns an unserer Leistung in Wolfsburg, wollen mit einem zusätzlichen Quäntchen und Torerfolgen die Punkte einfahren.“

Es ist sein bislang wichtigstes Spiel als FC-Coach – und auch sein letztes?